Sieger des Köln Marathon 2006 Teferi Wodajo, der bisher den vierten Platz im Seoul Marathon und den siebten Platz im Eindhoven Marathon für sich verbuchen konnte, erreichte in Köln nicht seine Bestzeit aus dem Jahr 2004 von 2:08:11

Der Sieger heißt Teferi Wodajo 

Aus Äthiopien stammt der diesjährige Sieger des Köln Marathons mit einer Zeit von 2:11:18 vor ihm Benjamin Itok aus Kenia mit 2:12:08 und Francis Kiprop mit 2:13:00. Besonders erfreulich ist die Leistung von Dr. Carsten von Kuk der mit 2:31:02 als Kölner Stadtmeister und schnellster deutscher Läufer über die Ziellinie ging. Schwer ausgepowert aber mit einem Lächeln im Gesicht lief der Kölner über die Linie.

 

Race Direktor Harald Rösch hätte sich eine Zeit unter 2:10 gewünscht und macht das zu langsame Tempo zu Beginn der Strecke für die Zeit über 2:11 Stunden verantwortlich. Rösch glaubt mit dem Köln Marathon eine schnelle Strecke anzubieten und hofft auf ein Brechen der magischen Zeitgrenze von 2:10 nun im nächsten Jahr. Das sich der Start verzögerte war nötig, damit es nicht zu einer Kollision zwischen den letzten Inline-Läufern und ersten Marathonis kam.



Stürzt sich in die Arme von Race Direktor Rösch, die Siegerin Luminita Zaituc

Bei den Frauen konnte sich die deutsche Läuferin Luminita Zaituc mit 2:28:24 vor der chinesischen Läuferin Weiwei Sun durchsetzen. Die lief 2:29:39. Zwei mal ist die chinesische Läuferin gestürzt, das erste Mal bei Kilometer 15, stolperte sie über den Fuß ihrer Hauptkonkurrentin der späteren Siegerin Luminita Zaituc und bei Kilometer 24 über die Füße ihrer Begleiterin. Luminita Zaituc ist im Rheinland keine Unbekannte. Sie konnte schon zweimal den Düsseldorf Marathon für sich entscheiden, in den Jahren 2005 und 2006. Zudem kann Sie den zweiten Platz bei den Europameisterschaften 2002 in München für sich verbuchen. Aber auch Luminita Zaituc verfehlte ihre persönliche Bestmarke um über 2 Minuten, denn die liegt bei 2:26:01.

Race Direktor Rösch, Siegerin Luminita, Weiwei Sun, Ford Chef Mattes.


Der Kölner Stadtmeister 2006: Dr. Carsten von Kuk

Ford Chef Bernhard Mattes kündigte an auch im 11. Jahr, eine magische Zahl für Köln, Titelsponsor des Marathons zu sein und sich zu engagieren. Auch Sponsor Sport Scheck war mit dem Erfolg auf der Marathonmesse und dem Inline Wettbewerb sehr zufrieden.

Zahlenchaos bei den Verantwortlichen

Einen kleinen Beigeschmack hinterlassen die nicht sauber und wenn dann spät kommunizierten Zahlen durch die Verantwortlichen, die man von einem professionellen Sportevent heute erwarten kann. Zum einen kamen die offiziellen Ergebnisse sehr spät, es gibt keine offiziellen Zahlen zu den Startern, zu den Finishern. Auf Nachfrage eines Journalisten kommentierte Race Direktor Rösch: "Wir haben doch gesehen wer als erster durchs Ziel ist".  Auch der Stadt, vertreten durch Stadtdirektor Guido Kahlen, stünde es besser an zu wissen in welcher Dimension der Event abläuft um im Krisenfall vielleicht richtig reagieren zu können denn es ist schon ein Unterschied ob da 500.000 oder 700.000 Menschen an der Strecke stehen. So liefen stellenweise Menschentrauben auf den KVB Schienen auf der Deutzer Brücke, obwohl der KVB Verkehr ganz normal ablief, keine Security weit und breit. Auch das Race Direktor Rösch das Preisgeld nicht kommunizieren will, spricht nicht gerade für Transparenz. Hier wünscht man sich insgesamt mehr Professionalität.


Für die Läuferinnen und Läufer war dies ein herrlicher Marathon bei strahlendem Wetter, wie man es sich für einen Jubiläumsmarathon nicht besser wünschen kann. Auch die Stimmung an der Strecke, wie immer Kölle-Like super, das bestätigten auch alle Teilnehmer mit denen report-k.de sprach. Da müsste der Marathon mit der Kölnzahl 11 ja sicher auch wieder ein Erfolg werden.
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Köln Marathon 2006: Alle sind auf der Strecke / Der Start


Michel steht ganz links und freut sich auf seinen Jubiläumsmarathon

Köln, 8.10.2006, 13:45 Uhr > Alle Läufer sind über die Deutzer Brücke und ganz viele die schon seit 10 Jahren dabei sind. Michel aus Frankreich der dem Köln Marathon die Bestnote gibt und der muss es wissen, schließlich ist das sein 154. Marathon insgesamt. Das Spitzenfeld hat die 10 Kilometer Marke passiert, der Vorjahressieger Joseph Kardon ist ganz vorne mit dabei.


Hoch konzentriert am Start, die Spitzenläufergruppe mit Weiwei Sun.


Michel aus Frankreich ist Köln Marathon Fan


Michel aus Frankreich fühlt sich nicht so top in Form wie sonst, hat aber auch noch den Berlin Marathon in den Knochen. Und den Medoc, dieser legendäre Weinlauf, den hat er auch schon bewältigt. Aber Köln ist top und hat diese ganz unvergleichliche Stimmung. Vor allem die Organisatoren lobt Michel, dem der Berlin Marathon zu kalt und zu viel Geschäft geworden ist. Auch Bastian ist zum 10ten Mal dabei, hat in Köln studiert, einen Flyer gesehen und ist nun treuer Stammläufer und das obwohl er mittlerweile in Karlsruhe wohnt. Aber Köln hat für ihn dieses einmalige Flair, das ihn immer wiederkommen lässt.

Bastian studierte in Köln und wurde Köln Marathon Fan

Der erste Halbmarathon ist entschieden

Bei den Männern hatte Pascal Messner mit 1:11:36 die Nase vorn. Bei den Frauen konnte Sabrina Mockenhaupt, die seit letztem Jahr für den Kölner Marathonverein startet ihren Traum vom Sieg nicht realisieren. Sie musste sich Irina Mikitenko geschlagen geben, die den Halbmarathon mit 1:10:03 für sich entscheiden konnte. 


Special: Jubiläumsmarathon in Köln
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Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung.