Zum ersten Mal äußerte sich der deutsche Weltstar mit Wahlheimat Paris über "deutsch-französische Befindlichkeiten in Zeiten des Wahlkampfs". Er bescheinigt der Kanzlerin "souveräne Auftritte" an der Seite des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy, wehrte sich aber dagegen, dass die Deutschen während der französischen Wahlkampagne als großes Vorbild für die Franzosen präsentiert werden. "Ich kann verstehen, dass das den Franzosen langsam auf die Nerven geht", erläuterte Lagerfeld. "Kinder, denen man immer die Eltern als Vorbild hinstellt, hassen sie später dafür. Vorbild zu sein kann gefährlich werden, was das Image angeht."

Die Franzosen könnten sich aber ein Beispiel an den deutschen Sozialgesetzen nehmen, die Deutschen am typisch französischen Flair. Mit Blick auf den Wahltermin im April sagte Lagerfeld, dass er noch nie gewählt habe, "und das werde ich in diesem Leben auch nicht mehr tun. Darum sollen sich besser die Berufspolitiker kümmern".

[dts]