Er habe den Mitgliedern der Terrorzelle die Waffe zwischen Herbst 1999 und Sommer 2000 übergeben. Dennoch soll Carsten S. nach Angaben seines Verteidigers keine Kenntnis von den geplanten oder bereits begangen Straftaten des Trios gehabt haben. Insgesamt machte der Verdächtige bei seiner Vernehmung umfassende Aussagen zu seinem Tatbeitrag, sagte Generalbundesanwalt Harald Range. "Er hat sich zu seinem eigenen Tatbeitrag geäußert. Und er hat – nach unseren Erkenntnissen auch glaubhaft – gesagt, dass er sich schon vor Jahren aus der rechtsextremistischen Szene gelöst hat", sagte Range. Carsten S. wurde Anfang Februar in Düsseldorf festgenommen. Er wird der Beihilfe zu sechs vollendeten Morden und einem Mordversuch verdächtigt. Am Donnerstag hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel auf einer zentralen Gedenkfeier den Opfern der Neonazi-Mordserie gedacht und sich bei den Hinterbliebenen entschuldigt.


[dts]