Gegen 17 Uhr am Sonntagnachmittag fuhr der 38 Jahre alte Audifahrer bei Untereschbach entgegen der vorgeschriebenen Fahrrichtung auf die A4 auf. Durch seine Scheinwerfer blendete er den Fahrer und die Beifahrerin eines ihm entgegenkommenden Saab. Der Fahrer des Saab bemühte sich noch dem Audi auszuweichen, konnte die Kollision jedoch nicht mehr verhindern.
 
Infolge des Zusammenpralls schleuderte der Wagen des Unfallverursachers gegen die Seitenschutzplanke des Verzögerungsstreifens und blieb dort liegen. Der Saab wurde zur Mittelschutzplanke hin abgewiesen und kam auf dem Überholstreifen zum Stehen. Beide Wagen wurden so schwer beschädigt, dass sie nicht mehr fahrtüchtig waren und abgeschleppt werden mussten.

Der geschockte 68 Jahre alte Fahrer des Saab schilderte den eintreffenden Polizisten den Unfallhergang. Anschließend wurden der Mann und seine ebenfalls unter Schock stehende Ehefrau im Rettungswagen in eine nahe gelegene Klinik gefahren. Von dort konnten sie nach ambulanter Behandlung bald wieder entlassen werden.  

Der Unfallverursacher hingegen blieb bis zum Eintreffen der ersten Beamten in seinem zerstörten Wagen sitzen. Der stark alkoholisierte Mann wurde noch vor Ort einem Atemalkoholtest unterzogen, der einen Wert von 2,4 Promille ergab. Auf der Autobahnpolizeiwache Bensberg wurde ihm eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt untersagt. Zur Unfallaufnahme und Räumung der Fahrbahn musste die Richtungsfahrbahn Heerlen bis 18.45 Uhr gesperrt werden.

[bb;ots]