Am Dienstag, den 20. Dezember 2011, hat die Polizei Köln in Leverkusen, Köln und weiteren Städten in NRW mehrer Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Unter der Verfahrensführung der Kölner Staatsanwaltschaft konnten dabei umfangreiches Beweismittel beschlagnahmt werden. Bereits seit Anfang 2011 ermittelt das Kriminalkommissariat 52 gegen mehrere Betreiber so genannter Telefon-Premiumshops wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Betrugs zum Nachteil eines Großunternehmens in der Mobiltelefonbranche.

Mit Hilfe von hunderten an fingierten Handyverträgen, sollen die Verdächtigen dem Unternehmen einen annähernd siebenstelligen Schaden zugefügt zu haben. Auf diese Weise erhielten sie etwa hohe Provisionszahlungen. Zudem veräußerten sie die erworbene Hardware – in Form hochwertiger Handys – weiter und nutzten in Einzelfällen SIM-Karten zur Mehrwert-Telefonie. Laut Polizei handelten die Beschuldigten in wechselnder Tatbeteiligung nach einer zuvor vereinbarten kriminellen Struktur, um die so erzielten "Gewinne" zu maximieren. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

[bb,ots]