Die Feuerwehr Ratingen beschreibt den Einsatz so: Um 13:17Uhr wurde die Feuerwehr Ratingen nach Breitscheid alarmiert, hier hatte sich auf einer Fläche von ca. 4m² der Erdboden plötzlich abgesenkt und ein Loch unbekannter Tiefe hinterlassen.

Bis zum Eintreffen der Feuerwehr hatte sich das Loch auf eine Fläche von ca. 6m² vergrößert, die Tiefe berug ca. 5m. Eine gemauerte und mit Stahlträgern bewehrte "Deckel"- Konstruktion war plötzlich eingestürzt, das darüber liegende Erdreich sackte nach und legte einen nun ca 5m tiefen Schacht mit einem Durchmesser von ca. 5m frei. Die eingestürzte Konstruktion hat sich über einen vermuteten Schacht unbekannter Tiefe verkeilt. Der zuständigen Behörde für den Altbergbau ist keine bergwerkliche Tätigkeit an dieser Stelle bekannt, jedoch beharrten zahlreiche anwesende Zeitzeugen unter Beibringung von ausführlichen Berichten und Bildmaterial auf einen vorhandenen Schacht einer ehemaligen Grube.

Die Feuerwehr Ratingen ließ zur Beurteilung der Lage einen Satiker die Standsicherheit eines angrenzenden Mehrfamilienhauses und das Erdloch untersuchen. Wegen der Einsturzgefahr des Schachtes konnte dieser jedoch noch nicht genauer untersucht werden, mittlerweile waren weitere Teile eingebrochen die Öffnung ist nun ca. 9m² groß. Auch die zuständige Behörde für den Altbergbau beteiligte sich an den Beratungen der Einsatzleitung mit einem leitenden Beamten, Fachleute für den Tiefbau wurden um Rat bemüht.

Dannach wurden die weiteren Maßnahmen für die sofortige Herstellung der Sicherheit für die Anwohner und das angrenzende Mehrfamilien-Wohnhaus festgelegt. Am Samstagmorgen werden, nach Herstellung der Standsicherheit der Schachtränder, die Ausfertigung und Tiefe des Schachtes mit Räumgerät erkundet. Im Anschluss wird das Loch zur Herstellung dauerhafter Sicherheit verfüllt.

[ots]