Ausschuss stimmt für Bau am Kalkberg
Der Stadtentwicklungsausschuss hat heute mehrheitlich dem Bau einer neuen Station für den Rettungshubschrauber auf dem Kalkberg zugestimmt. Endgültig wird darüber der Rat der Stadt am 20. Dezember 2011 entscheiden. Eine Standort-Alternative für den Kalkberg gibt es laut Verwaltung nicht mehr. Vorgeschlagen worden waren Gelände des Flughafen Köln/ Bonn als auch der Koelnmesse. Für beide Standorte wurde nun jedoch  eine Absage von Flughafen und Messe erteilt. Dabei, so betonte heute Planungsdezernent Bernd Sreitbeger, habe man massiv versucht, auch dort Flächen für den Rettungshubschrauber zu finden. Dies sei jedoch nicht gelungen. Die Verwaltung hatte von Beginn an den Kalkberg bevorzugt. Ralph Sterck (FDP) betonte, dass zwar Anwohner um den Kalkberg belastet würden. Im Vordergrund müsse jedoch stehen, dass Verletzte schnellstmöglich gerettet werden könnten. Schließlich ginge es in manchen Fällem um Sekunden. Planungsdezernent Bernd Streitberger räumte ein, dass die neue Station auch die Planungen der Freiraumgestaltung im rechtsrheinischen Köln einschränkt.

In Betrieb genommen werden soll die Station 2014. Vorab muss nun noch geklärt werden, ob die Stadt das Gelände vorab kauft oder nur anmietet. Dies hänge, so Feuerwehr-Chef Neuhoff, von den Verhandlungen mit dem derzeitigen Eigentümer ab.

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Stadt will sich für Bundesgartenschau bewerben
Einstimmig hat der Stadtentwicklungsausschuss sich dafür ausgesprochen, dass Köln sich für 2025 für die Bundesgartenschau bewerben soll. Abschließend wird darüber der Rat der Stadt am 20. Dezember 2011 beschließen. Dazu soll die Verwaltung zunächst eine Machbarkeitsstudie und eine Entwicklungskonzeption für den gesamten Inneren Grüngürtel erstellen. Das werden Haushaltsmittel in Höhe von 611.500 Euro in den Jahren 2012 und 2013 bereitgestellt. Nach Vorlage der Machbarkeitsstudie wird dem Rat eine gesonderte Vorlage zur Entscheidung über eine Bewerbung vorgelegt. Planungsdezernent Bernd Sreitberger erklärte, die Kosten seien so hoch, da auch Anwohner mit einbezogen werden sollen und daher Informationsveranstaltungen und -material durchgeführt werden sollen.

aktualisiert 16.12.2011, 11:50 Uhr
Bahnhof-Vorplatz Mülheim wird umgestaltet
Der Stadtentwicklungsausschuss hat einstimmig den Entwurf für die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes beschlossen. In den Entwurf waren noch einige Änderungen, angeregt durch eine Bürger-Veranstaltung, eingeflossen. Grundsätzlich ist es das Ziel, dass der Bahnhofsvorplatz künftig als Platzfläche und nicht als Parkplatz wahrgenommen wird. Dazu soll der zentrale Platzbereich von Fahrzeugen frei gehalten werden. Die bisherigen Stellplätze der Deutschen Bahn sollen hinter die U-Bahn-Haltestelle verlegt werden und die Fahrbahn der Montanusstraße wird zugunsten der Gehwegbereiche verschmälert. Der gesamte Bahnhofsvorplatz soll künftig mit Betonsteinpflasterplatten befestigt werden. Um die Verkehrsflächen optisch abzutrennen sollen am Rand des Platzes Betonwürfel als Sitzmöbel aufgestellt werden. Der Platz selbst soll keine Sitzmöbel erhalten. Dafür soll in der Mitte eine begehbare Baumscheibe als grüner Mittelpunkt eingerichtet werden. Weitere grüne Beete sind entlang der Parkplätze geplant.

Die Gesamtkosten der Umgestaltung belaufen sich laut einer Kostenaufstellung der Verwaltung auf knapp 806.000 Euro. Der Eigenanteil der Stadt Köln liegt dabei bei knapp 281.000 Euro, der restliche Betrag wird mit Fördermitteln bezahlt. Realisiert werden soll die Umgestaltung voraussichtlich 2012 und 2013. Die Beratungen zu dem Konzept gehen nun weiter – unter anderem in der Bezirksvertretung Mülheim und dem Verkehrsausschuss. Im Februar soll der Finanzausschuss abschließend darüber entscheiden.

Bildungslandschaft Altstadt-Nord: Mensa-Gebäude beschlossen
Einstimmig hat der Stadtentwicklungsausschuss die Überarbeitung des städtebaulichen Rahmenplans für das Mensagebäude Vogtstraße/ Gereonswall beschlossen. Das Gebäude soll nun drei Geschosse und damit eine kleinere Grundfläche erhalten. Die Mensa wird dabei über zwei Geschosse aufgeteilt. Mit diesem Beschluss ist nun der städtebauliche Rahmenplan für die Bildungslandschaft Alstadt-Nord insgesamt beschlossen. Alle Fraktionen betonten in der Sitzung die große Einigkeit. Die Bildungslandschaft, so Barbara Moritz (Grüne) könne Maßstäbe für weitere Projekte in Köln setzen. Denn erstmals wird nun ein Schulgelände nicht hermetisch abgeriegelt. Vielmehr soll stattdessen die Außenflächen am Hansa-Gymnasium von Schülern und Anwohnern gemeinsam genutzt werden.

Der Ausschuss in Kürze
Einstimmig hat der Stadtentwicklungsausschuss beschlossen, die Haltestelle Barbarossaplatz umzurüsten. So soll der Bahnsteig auf eine Höhe von 90 Zentimeter über Schienenoberkante angehoben werden. Zudem soll geprüft werden, ob ein Mittelbahnsteig gebaut werden kann. Über diese Vorlage wird abschließend der Rat im Dezember beschließen. +++ Das Klimaschutzkonzept Köln wurde ohne Votum in die Sitzung des Stadtrats verschoben. Dabei äußerten sich die Fraktionen enttäuscht darüber, dass das Konzept auch im Umweltausschuss ohne Votum weiter geschoben wurde. Zugleich machten die Fraktionen deutlich, dass sie alle an verschiedenen Änderungsanträgen dazu arbeiten. Diskutiert werden diese in der Stadtrats-Sitzung. +++ Das Handlungskonzept zu einem strategischen Flächenmanagement wurde mehrheitlich beschlossen. Es soll künftig die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Ausschüssen und Dezernaten erleichtern. So soll etwa verhindert werden, dass Grundstücke der Stadt verkauft werden, um sie ein paar Jahre später wieder anzukaufen – wie es derzeit am Inneren Grüngürtel geschieht. Das Konzept wird abschließend im Stadtrat beraten.  +++ Ohne Votum wurde die Fortschreibung des Luftreinhalteplans in den Stadtrat verschoben.

[cs]