Unter dem Namen "JMC Music-Show" befasste sich der 45-Jährige mit der angeblichen Organisation der Konzertreihe, die in großen Veranstaltungshallen in ganz Deutschland stattfinden sollte. Dazu wurden Arenen zur Anmietung und sowie namhafte Künstler angefragt. Als es jedoch zum Abschluss von Verträgen kommen, Unterschriften geleistet und in Vorkasse getreten werden sollte, ließ der vermeintliche Musikagent nichts mehr von sich hören oder kündigte den Vertrag.

Seine Aktivitäten fielen in der Justizvollzugsanstalt auf, da der Schriftverkehr über die Postanschrift "Rochusstraße 350" lief – die Adresse der JVA Köln. Diese erstattete daraufhin Anzeige. Ob reale Absichten oder überdimensionale Luftschlösser hinter den Planungen standen, konnte bislang nicht geklärt werden – der Häftling lässt sich anwaltlich vertreten. Eigentlich war vorgesehen, dass der 45-Jährige seine Reststrafe im offenen Vollzug verbüßen sollte – dies wurde jedoch inzwischen widerrufen.

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Foto: Rolf van Melis|www.pixelio.de]