„Parkhaus in Wiesbaden ließ fast keinen Wunsch offen“
Auf dem Testprogramm standen jeweils fünf Großgaragen in Berlin, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Köln, München, Nürnberg und  Wiesbaden. Untersucht wurden die Sicherheit, die Befahrbarkeit, die Benutzerfreundlichkeit und die Tarife. Verlierer des ADAC-Tests ist mit nur 2,9 Prozent der möglichen Punkte das Parkhaus Kreuzstraße in Düsseldorf. Das 2006 eröffnete Sieger-Parkhaus in Wiesbaden habe hingegen fast keinen Wunsch offen gelassen. „Es präsentierte sich den ADAC Testern übersichtlich, hell, sauber und behindertengerecht. Die Beschilderung war eindeutig, die ausreichend breiten Parkplätze schräg angeordnet und damit gut anzufahren, auch die Rampen waren komfortabel zu befahren und gut einsehbar. Das dynamische Parkleitsystem sowie das rund um die Uhr anwesende, hilfsbereite Personal rundeten das positive Gesamtbild ab.“, heißt es in einer schriftlichen Mitteilung des ADAC.

Ganz anders der Testverlierer in Düsseldorf, der in gleich drei Kategorien null Punkte erhalten habe. Der Grund: Die Einfahrtshöhe habe mit 1,80 Metern deutlich unter Standard gelegen, die Parkplätze seien mit 2,25 Metern viel zu schmal. Noch schwerer habe jedoch die Tatsache gewogen, dass die rostigen Geländer auf dem Dach im Falle eines Aufpralls die Gefahr eines Absturzes bargen. „Außerdem waren die Aufzüge nicht behindertengerecht und Kinderwagen durften damit nicht transportiert werden.“, so der ADAC.

Größte Mängel bei Parkplätzen
Ärgerlichster Mangel seien die zu schmalen Parkplätze. „Die empfohlene Breite von 2,50 Metern wiesen nur ein Drittel der Häuser auf, die schräge Anordnung der Parkplätze gab es nur bei sieben.“, erklärte der ADAC. „Große Unterschiede zeigten sich bei den Tarifen. Nicht nur zwischen verschiedenen Städten, sondern auch innerhalb der gleichen Stadt wie etwa in Dresden, wo die Stunde zwischen 80 Cent und 3 Euro kostete.“, so der ADAC.

Der ADAC fordert neben einer angemessenen Stellplatzbreite eine Mindesthöhe von zwei Metern, eine helle Ausleuchtung und klare Leitsysteme für Autos und Fußgänger. Frauenparkplätze sollen überwacht und wie Behindertenplätze in der Nähe des Ausgangs platziert werden. Die Tarife sollten verbraucherfreundlich in möglichst kurzen Zeiteinheiten getaktet sein.

[il, Foto: Antje Schroeter|www.pixelio.de]