Er gehe davon aus, dass in fünf Jahren nur noch etwa 50 Krankenkassen im Wettbewerb zueinander stehen werden. Die Auswirkungen der demographischen Entwicklung auf die Ausgaben der Kassen seien beherrschbar, sagte der Chef des AOK-Bundesverbandes der Zeitung. Der eigentlich drohende Sprengsatz liege vielmehr im medizinisch-technischen Fortschritt, dessen Qualität und Nutzen aber oft zu wünschen übrig ließen. Deshalb müssten die Prinzipien, die für neue Arzneimittel gelten, auch auf andere Bereiche in der Medizin angewendet werden. "Mondpreise für keine oder minimale Verbesserungen sollten der Vergangenheit angehören", sagte Graalmann.

[dts]