Report-k.de: Gibt es in der kommenden Session neue Hits oder sogar ein neues Album?
Krageknöpp: Ja, wir werden zwei neuen Songs raus bringen. „Wat e Missjeschick“ ist eine Fastelovends-Mitsing-Nummer. Thema: "Kölsch fott, Mädcher fott". Da ergibt sich schnell die Frage „Wat sull mer denn nur mache, wo jommer dann jetz hin?“, die wir in dem Lied aufgreifen. Der zweite Song „Mach das nochmal“ ist absolut partytauglich und auch bewusst für Auftritte bei Karnevalspartys und -bällen produziert. Beide Songs haben wir mit Höhner Multi-Instrumentalist Jens Streifling produziert.

Für wie viele Auftritte in der kommenden Session sind Sie bereits gebucht? Wie viele Auftritte spielen Sie in einer Session durchschnittlich?
Nach Aschermittwoch 2011 haben sich die Krageknöpp nochmals deutlich verjüngt und auf drei Positionen neu besetzt. Momentan stellen wir uns mit der neuen Mannschaft auf diversen Vorstell- und Präsentationsabenden vor. Mit den bisherigen Buchungensind wir sehr zufrieden. Eine Prognose, wie viele Auftritte es letztendlich werden, können wir jetzt noch nicht abgeben.

Gibt es ein Ritual, das vor jedem Auftritt durchgeführt wird?
Teamgeist ist uns wichtig. Wir stehen eng zusammen und jeder wünscht dem anderen Glück bevor es auf die Bühne geht. Unser Frontmann Marcus begleitet dann Drummer Boris zu seinem Schlagzeugstuhl um sicher zu gehen, dass er auch gemütlich sitzt. Spaß auf und hinter der Bühne ist für uns das Wichtigste!

Gehen Sie in diesem Herbst auf einen Vorstellabend?
Ja, wir waren bisher bei drei Vorstellabenden. Mit dem Feedback sind wir sehr zufrieden. Die Buchungen laufen gut.

Wo und wann spielen Sie Ihren ersten Auftritt in der kommenden Session?
Die ersten Auftritte haben wir schon am Wochenende vor dem offiziellen Sessionsstart, denn viele Gesellschaften führen da schon ihre "Elften im Elften"-Feiern durch. Da der 11.11. in diesem Jahr auf einen Freitag fällt, geht es da natürlich richtig zur Sache und wir sind den ganzen Tag unterwegs. Da freuen wir uns riesig drauf, denn wir haben ja den ganzen Sommer darauf hingearbeitet.

Woher nehmen Sie die Inspiration für neue Texte und Melodien?
Das kann sehr unterschiedlich sein. Meistens sind es Themen oder Ereignisse die einen von uns oder die gesamte Band beschäftigen. Abhängig von der eigenen Stimmungslage entstehen dann im Kopf Ideen für Melodie und Arrangement. Die Ideen werden dann meist als sehr einfache Aufnahme z.B. auf dem Handy festgehalten und mit in den Proberaum gebracht. Viele der Ideen werden verworfen. Aber aus einigen wachsen durch einen gemeinsamen kreativen Prozess Songs oder sogar Hits.

Was haben Sie eigentlich im Sommer gemacht?
Die Krageknöpp sind längst nicht nur in der Session aktiv. Wir haben eine Reihe von Sommerfesten gespielt und natürlich viel geprobt, um unsere Neuzugänge zu echten Krageknöpp zu machen. Diese intensive Arbeit hat sich gelohnt, denn egal ob alte Krageknöpp-Hits oder neue Songs, das Programm sitzt bei allen perfekt. Wir haben uns hervorragend eingespielt. Daneben haben wir viel konzeptionell gearbeitet und den Personalwechsel dazu genutzt, viele Aspekte der Bandarbeit zu verbessern. Es gibt ein neues Outfit, technische Neuerungen und auch musikalisch sind wir frischer und druckvoller unterwegs. Auch unsere neuen Songs haben wir im Sommer im Studio von Jens Streifling produziert.

Wird es in diesem Jahr ein Weihnachts-Konzert von Ihnen geben?
Wir genießen die Weihnachtszeit und die Auftritte bei Weihnachtsfeiern und auf Weihnachtsmärkten. Dennoch werden wir in diesem Jahr kein eigenes Weihnachtskonzert veranstalten. Wir wollen optimal auf die Session vorbereitet sein. Das bindet einfach viel Zeit. Halbe Sachen sind nicht unser Ding. Daneben werden wir am 03.01.2012 zusammen mit JP „Flitsch“ Weber ein Konzert in klassischer Krageknöpp Manier spielen. Deshalb der erste gute Vorsatz für 2012: Kommt alle ins Sion Brauhaus am 03.01.2012! Wir freuen uns schon sehr darauf mit unserem Freund Jörg Weber gemeinsam auf der Bühne zu stehen und endlich unseren Fans wieder Krageknöpp in Konzertlänge präsentieren zu dürfen.

Liebe Krageknöpp, vielen Dank für das Gespräch. Das Interview führte Cornelia Schlößer für report-k.de | Kölns Internetzeitung


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[cs, Foto:
"b-pictured" (Bettina Paßmann)]