17:47 Uhr > Erdbeben der Stärke 5,5 im Osten der Türkei
Im Osten der Türkei hat sich heute erneut ein Erdbeben ereignet. Geologen gaben einen Wert von 5,5 auf der Magnituden-Skala an. Das Beben ereignete sich um 17:55 Uhr Ortszeit (16:55 Uhr deutscher Zeit) rund 50 Kilometer entfernt von der 360.00-Einwohner-Stadt Van und 35 Kilometer vor der Stadt Ercis. Berichte über Schäden oder Opfer lagen zunächst nicht vor. Beben dieser Stärke können bei anfälligen Gebäuden ernste Schäden anrichten. Am Sonntagmittag hatte sich in der Provinz Van ein Erdbeben der Stärke 7,2 ereignet. Bislang sind mindestens 279 Tote von Rettungskräften geborgen worden. Laut dem Krisenstab der türkischen Regierung sind dabei in dem Erdbebengebiet insgesamt mehr als 2.000 Gebäude zerstört worden. Am stärksten betroffen ist die Stadt Ercis.

13:45 Uhr > Helfer retten Baby aus Tümmern
In der Türkei haben Rettungshelfer 46 Stunden nach dem verheerenden Erdbeben ein 14-Tage altes Baby aus den Trümmern gerettet. Der Säugling wurde in eine improvisierte Krankenstation in Ercis gebracht. Wie der behandelnde Arzt bestätigte, sei es gesund und werde leben. Das Kind könne Arme und Beine bewegen. Über das Schicksal der Eltern gibt es bisher keine Informationen. Ercis ist die Stadt mit den schwersten Zerstörungen nach dem Beben. Indessen ist die zahl der Toten nach dem Beben auf 366 gestiegen, mehr als 1.300 Menschen seien verletzt, berichtete der Fernsehsender CNN-Türk unter Berufung auf den Krisenstab der Regierung.

10:45 Uhr > Verschüttete in Türkei lebend geborgen
In der Türkei sind nach dem schweren Erdbeben vom Wochenende insgesamt sieben verschüttete Personen lebend geborgen worden. Das berichtet der türkische Fernsehsender CNN Türk.
Unter den Überlebenden ist auch ein 18-jähriger Junge, der sich während des Bebens unter einem Tisch retten konnte. "Ich habe meinen Kopf auf die Füße eines toten Mannes gelegt", sagte der Teenager. "Es war wie das Jüngste Gericht." Das Erdbeben ereignete sich am Sonntag in der Provinz Van und hatte eine Stärke von 7,2. Bislang forderte das Beben nach offiziellen Angaben 280 Menschenleben. Die Zahl der Todesopfer könnte jedoch noch deutlich steigen, da weiterhin hunderte Menschen vermisst werden.

[dts]