"Das macht richtig Spaß", freute sich die 12-jährige Nadine. Sie war eine der ersten, die heute den neuen Sinnespfad im Kölner Jugendpark testen durfte. Besonders gut gefiel ihr die Klangstation. An der konte sie mit einem Holzstab verschiedene Metalle zum Klingen bringen. Den schönsten Klang, so fand Nadine, machten dabei die Stäbe aus Aluminium. Insgesamt warten ab sofort vier Sinnes-Stationen auf dem Weg zum Hochseilgarten im Kölner Jugendpark. Neben der Klangstation gibt es vier Tastpfähle mit unterschiedlichen Materialien zum Ertasten, eine Balancier-Schlange aus drei miteinander verbundenen Baumstämmen und einen Fußpfad. In ihm haben die Kinder und Jugendliche vier Felder mit ganz unterschiedlichen Böden gefüllt. Hier können Besucher nun über Rindenmulch und Sand sowie sogar über den Rheinboden laufen. Denn zwei der Felder sind mit großen und kleinen Kieselsteinen aus dem Rhein gefüllt.

Mit Schubkarre und Rhein-Kiesel
 Gebaut wurde der Sinnespfad von Kindern und Jugendlichen des Jugend- und Gemeinschaftszentrums Salamander zusammen mit rope island und der städtischen Förderschule Lernen Thymianweg in Köln-Holweide. Innerhalb von nur einer Woche haben die 15 Teilnehmer alle Aufgaben von der Planung bis zu Fertigstellung selbst übernommen. Dabei lernten die Kinder und Jugendliche nicht nur den Umgang mit Schaufel und Schubkarre, sondern auch Schrauben und Schweißen. Begleitet wurden sie dabei von einer weiteren Projektgruppe, die die Entstehung des Sinnespfades mit Fotos und Filmen festhielten. Dazu soll bald eine DVD erscheinen.

Finanziert wurde das Projekt von dem Land NRW, dem Bezirk Mülheim und den Jugendzentren Köln.

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