17:05 Uhr > Bahn lobt 100.000 Euro für Hinweise auf Täter aus
Vor dem Hintergrund einer Serie von Brandanschlägen an Bahngleisen lobt die Deutsche Bahn (DB) jetzt für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, 100.000 Euro aus. Das berichtet die Onlineausgabe der "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Bahn-Kreise. Seit dem 10. Oktober wurden in und um Berlin mittlerweile mehr als zehn Brandsätze entdeckt mit denen versucht wurde, Brandanschläge auf Anlagen von Unternehmen der Deutschen Bahn durchzuführen.

14:30 Uhr > Erneut Brandsatz in Berlin explodiert
Am Vormittag ist an der ICE-Trasse Berlin-Hamburg am Bahnhof Eichholzdamm im Berliner Ortsteil Staaken (Spandau) erneut ein Brandsatz explodiert.
Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Der Fern- und Nahverkehr auf der Strecke sei zur Zeit unterbrochen. Polizei, Feuerwehr und Ermittler des Landeskriminalamts Berlin seien vor Ort. Den Berichten zufolge sollen außerdem zwei weitere Brandsätze noch rechtzeitig entschärft worden sein. Einer davon habe sich unweit vom Verkehrsknotenpunkt Bahnhof Südkreuz befunden.

Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen

Die Bundesanwaltschaft (BAW) hat am Mittwoch entschieden, die Ermittlungen wegen der Brandanschläge auf Bahngleise rund um Berlin zu übernehmen. Dies bestätigte ein Sprecher der Behörde in Karlsruhe dem "Tagesspiegel" (Donnerstagausgabe). Dadurch dürfte die Bedeutung der Fälle behördenintern deutlich steigen. Die BAW ist in der Regel für Terrorismus und Spionage zuständig, sie ermittelt vor allem bei erheblicher Gefährdung der inneren Sicherheit der Bundesrepublik. Nachdem am Montag im Norden Berlins der erste Brandsatz explodierte wurden in den letzten Tagen immer neue Brandsätze gefunden. Am Mittwochvormittag explodierte dann eine weitere Brandbombe. Der Fern- und Regionalbahnverkehr ist deutlich beeinträchtigt.

[dts]