"Das Motto haben wir in diesem Jahr besonders im Hinblick auf die vielen Ehrenamtlichen gewählt, die sich tagtäglich in der Kirche engagieren“, sagte der Wallfahrtsleiter Monsignore Robert Kleine. „Wir hoffen, dass viele Menschen nach Köln kommen, zum Dreikönigenschrein pilgern und bei den Messen Gemeinschaft erfahren können“, so Kleine. Das Programm der Domwallfahrt 2011 ist geprägt von vielen Pilgergottesdiensten, Gebetszeiten und Orgelmeditationen im Kölner Dom. Darüber hinaus können Kölner und Gäste täglich individuell den Pilgerweg gehen. Dieser führt die Pilger im Kölner Dom vorbei an der Mailänder Madonna, unter dem Dreikönigenschrein hindurch, zum Gerokreuz. Mitnehmen können die Pilger neben speziellen Pilgerpins und –stempeln in diesem Jahr auch einen Salzstreuer in Form des Kölner Doms mit dem Logo der Domwallfahrt.

Vielstimmiges Glocken-Konzert
Das Begleitprogramm bilden Vorträge, Talkrunden und eine Ausstellung im Domforum. Patendekanate der diesjährigen Domwallfahrt sind der Oberbergische Kreis und der Rhein-Sieg-Kreis. Aus diesen Dekanaten kommen viele Pilger und Ehrenamtliche, die die Gottesdienste mitgestaltet haben. Den Höhepunkt der Domwallfahrt bildet der Ehrenamtstag am 1. Oktober, zu dem das Erzbistum Köln mehr als 2.000 Ehrenamtliche erwartet. Ab 18 Uhr erklingen an diesem Tag zudem wieder die Glocken in der Kölner Innenstadt. Dazu erschallen alle Viertelstunde Glocken einer anderen Kirche. „Ich rechne mit etlichen hundert Teilnehmern, die wieder von Kirche zur Kirche dem Klang der Glocken folgen werden“, sagte Dr. Martin Seidler vom Erzbistum Köln. Teilnehmer können bei dieser „Vigil mit den Kölner Glocken und Geläuten“ die Wege der Wallfahrer aus dem Mittelalter nachvollziehen. Es beginnen die Glocken von St. Severin um 18 Uhr. Weitere Stationen sind unter anderem St. Pantaleon, St. Aposteln, St. Gereon und Groß St. Martin. Zum Abschluss um 20 Uhr erklingt zunächst die Pretiosa des Kölner Domes. Die Pretiosa von 1448 ist eine der größten und klangprächtigsten Glocken des späten Mittelalters und die frühere Festglocke des Domes. Sie erklingt, da die aktuelle Festglocke, der „Decke Pitter“, noch repariert wird. In das Geläut der Pretiosa werden alle Glocken der Kölner Innenstadt vielstimmig einsteigen.

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