"Die dramatischen Missbrauchsfälle wurden und werden in der Öffentlichkeit für eine anti-katholische Stimmungsmache genutzt", sagte Gröhe der "Saarbrücker Zeitung". Gegen eine solche Stimmungsmache werde die CDU "die Kirche aus sehr grundsätzlicher Nähe heraus immer in Schutz nehmen", so Gröhe. Zugleich betonte der Generalsekretär, es habe "schreckliche Vorfälle" gegeben. "Aber die katholische Kirche arbeitet diese Vorfälle und auch eigene Fehler entschieden auf." Harsch ging Gröhe mit den Abgeordneten ins Gericht, die der Rede des Papstes im Bundestag fernbleiben wollen. "In dieser Weise einer so bedeutenden Persönlichkeit im Bundestag den Respekt zu verweigern, finde ich beschämend, ja schäbig." Insbesondere seitens der Linksfraktion sei es "skandalös, wenn diejenigen, die den Menschenfreund Papst Benedikt boykottieren, gleichzeitig den Menschenschinder Castro hofieren", so Gröhe.

[dts]