Während viele Sicherheitsratings für Fluglinien meist hauptsächlich auf Unfallzahlen basierten, habe die Agentur ihrer Untersuchung mehrere weitere Kriterien zugrunde gelegt. Es seien insgesamt 15 Kriterien aus öffentlich zugänglichen Datenquellen ausgesucht worden, die sich direkt oder indirekt auf die Flugsicherheit auswirkten, hieß es. Untersucht wurden dabei der Agentur zufolge unter anderem die Anzahl an geflogenen Kilometern, die Anzahl der Flugzeuge, Angestellten und Passagiere sowie die Konzernergebnisse und das Training der Piloten. "Sehr erfahrene Piloten können ausgezeichnet mit technischen und externen Problemen umgehen. Im umgekehrten Fall können Flüge, bei denen keine technischen oder externen Probleme auftreten, auch mit sehr unerfahrenen Piloten gut ablaufen. Falls jedoch technische oder externe Probleme vorkommen, wenn gerade unerfahrene Piloten im Cockpit sitzen, kann das zur Katastrophe führen," erklärte Jean-Pierre Otelli, Experte für Luftfahrtsicherheit und Autor von Fachbüchern über Luftfahrtkatastrophen und Pilotenfehler hinsichtlich der vielfältigen Ursachen für Flugunfälle.

[dts]