23:26 Uhr > Auswärtiges Amt ruft Deutsche zu Vorsicht auf
Das Auswärtige Amt hat Deutsche in der norwegischen Hauptstadt Oslo nach den Anschlägen zur Vorsicht aufgerufen. Laut einem "landesspezifischen Sicherheitshinweis" solle man die Innenstadt derzeit meiden. Demnach sollten sich Reisende umsichtig verhalten, den Anweisungen der Sicherheitsbehörden Folge leisten und die Medienberichte stets aufmerksam verfolgen.

22:30 Uhr > Erste Zusammenfassung: Sieben Tote bei Anschlag in Oslo
Bei einem Bombenanschlag im Regierungsviertel der norwegischen Hauptstadt Oslo sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Das teilte die örtliche Polizei am Freitag mit. Demnach sind weitere 15 Menschen bei dem Unglück verletzt worden. Die Detonation wurde offenbar von einer Bombe ausgelöst. Dabei wurde das Regierungsgebäude beschädigt, in dem sich auch das Büro des norwegischen Präsidenten Jens Stoltenberg sowie das Ölministerium und das Finanzministerium befinden. Auch die Zentrale der Boulevardzeitung "VG" sei beschädigt. Die Sicherheitsbehörden riegelten Teile der Innenstadt ab und ordneten die Räumung des Hauptbahnhofs an. Der Präsident hielt sich zum Zeitpunkt der Explosion nicht in seinem Büro auf. Wenig später kam es zu einer Schießerei in einem Jugendlager der norwegischen Sozialdemokraten. Dabei sollen mindestens vier Menschen verletzt worden sein, berichtet die Zeitung "Varden". Der Angreifer habe eine Polizeiuniform getragen. Wenig später konnte die Polizei einen Verdächtigen festnehmen. Derzeit ist jedoch unklar, ob es sich dabei um den Schützen handelt. Ministerpräsident Stoltenberg sagte im Sender TV2, es gebe in dem Ferienlager auf der Insel Utoya "eine ernste Lage". Die Polizei geht davon aus, dass es zwischen dem Bombenanschlag und der Schießerei einen Zusammenhang gibt.

19:08 Uhr > Schießerei auf Jugendlager bei Oslo
Bei einem Treffen norwegischer Jungsozialisten sind offenbar Schüsse gefallen.
Das berichtet die Zeitung "VG" unter Berufung auf Augenzeugen. Demnach soll ein Mann in Polizeiuniform bei dem Treffen auf der Insel Utøya das Feuer eröffnet haben. Ministerpräsident Jens Stoltenberg sollte seinem Büro zufolge an dem Treffen teilnehmen. Im Interview mit dem Sender TV2 sprach er von einer "ernsten Lange". An dem Ferienlager der sozialdemokratischen Jugendorganisation "AUF" nehmen rund 700 Menschen teil.

16:31 Uhr > Das berichten mehrere Medien übereinstimmend. Bei der Erschütterung ist auch das Gebäude der großen norwegischen Boulevardzeitung "VG" sowie das Regierungsgebäude von Ministerpräsident Stoltenberg beschädigt worden. Durch die Wucht der Detonation seien Fenster des Verlagsgebäudes sowie des Regierungsgebäudes zerstört worden. Mehrere Menschen wurden dabei verletzt. Die Ursache ist derzeit noch unklar.

[dts]