Er war Präsident der serbischen Minderheit in Kroatien während des Bürgerkriegs von 1991 bis 1995. Nach dem Krieg floh Hadzic zunächst nach Serbien, bis er im Juli 2004 vom UN-Tribunal wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit sowie Mord und gewaltsame Vertreibung Tausender kroatischer Zivilisten im Zeitraum von 1991–1993 angeklagt wurde. Die serbische Regierung hatte für die Ergreifung des mutmaßlichen Kriegsverbrechers eine Belohnung in Höhe von einer Million Euro festgesetzt. Erst Mitte Mai war der meistgesuchte mutmaßliche Kriegsverbrecher Ratko Mladic festgenommen worden. Der ehemalige General der bosnischen Serben steht seit Anfang Juni vor dem UN-Tribunal in Den Haag.


[dts]