Die Verschiebung erfolgte auf Antrag sowohl der Staatsanwaltschaft als auch der Verteidiger, um mehr Zeit für weitere Ermittlungen zu erhalten. Die Anwälte Strauss-Kahns erhoffen sich eine Einstellung des Verfahrens, da zuletzt Zweifel an der Glaubwürdigkeit des mutmaßlichen Opfers aufgekommen waren. Strauss-Kahn war am 14. Mai dieses Jahres in New York festgenommen worden, nachdem ihn eine Hotelangestellte der sexuellen Belästigung beschuldigt hatte. Infolge der Vorwürfe war er von seinem Posten als Chef des Internationalen Währungsfonds zurückgetreten. Gegen eine weitere Anklage wegen sexueller Belästigung, die die französische Schriftstellerin Tristane Banon am vergangenen Dienstag in Paris eingereicht hat, wehrt sich der 62-Jährige nun seinerseits mit einer Verleumdungsanzeige. Wie sein Anwalt am Montag mitteilte, sei bereits in der vergangenen Woche Anzeige erstattet worden.


[dts]