15:30 Uhr > Unions-Sprecherin Mortler: Dänemark setzt bedauerliches Signal
Die tourismuspolitische Sprecherin der Unions-Bundestagsfraktion, Marlene Mortler, hat Dänemarks Verschärfung der Zollkontrollen an den Grenzen zu Deutschland und Schweden bedauert. "Dänemark setzt mit dem Schritt ein bedauerliches Signal", so Mortler. "Die Reisefreiheit ist ein hohes Gut, der freie Personen- und Wirtschaftsverkehr eine der greifbarsten Errungenschaften der Europäischen Union." Urlaubsreisen seien früher fast zwingend mit stundenlangen Wartezeiten verbunden gewesen. "Diese Zeiten haben wir überwunden", erklärte Mortler weiter. "Fehlenden Grenzkontrollen lassen jeden Bürger unmittelbar erleben, dass die Europäische Union zusammenwächst." Man brauche daher offene Grenzen und mehr Begegnungen zwischen den Menschen. Die Union respektiere zwar "das Sicherheitsbedürfnis der Dänen, eine dauerhafte Wiedereinführung von Schlagbäumen führt uns in Europa aber auseinander statt weiter zusammen."

9:20 Uhr > Dänische Grenzkontrollen: Hessens Europaminister für Urlaubs-Boykott
Gegenüber der "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe) sagte Hahn: "Wenn Dänemark zur Urlaubszeit wieder Grenzkontrollen einführt, kann ich nur dazu raten, auf der Stelle umzudrehen und lieber in Österreich oder Polen Urlaub zu machen." An den EU-Grenzen Dänemarks zu Deutschland und Schweden werden künftig wieder "permanente Zollkontrollen" durchgeführt. Laut Zollverwaltung soll es jedoch keine systematische Überprüfung von Autos oder Zügen geben, um den Verkehr so wenig wie möglich zu behindern. Die Grenzkontrollen waren im Mai von der Minderheitsregierung und der rechtsgerichteten Dänischen Volkspartei vereinbart worden. Ziel ist eine Eindämmung von Gewaltverbrechen, Schmuggel und Schleusungskriminalität.


[dts]