Der Anteil liege derzeit bei 50,16 Prozent. Darin enthalten sind allerdings 4,46 Prozent Hochtief-Aktien aus dem Eigenbesitz des deutschen Traditionsunternehmens, die den Spaniern zugerechnet werden. Die Spanier hatten die Mehrheitsübernahme bis zur Jahresmitte angestrebt. Der Essener Konzern hatte seinen Widerstand zuletzt aufgegeben. "Nach Aussage von ACS soll Hochtief ein selbstständiges, an der deutschen Börse notiertes Unternehmen bleiben", heißt es im jüngsten Quartalsbericht. Bereits im Jahr 2007 hatte das spanische Bau-Unternehmen damit begonnen, um Hochtief zu kämpfen. Damals kaufte die spanische Gruppe für fast 1,3 Milliarden Euro knapp 25,1 Prozent an dem deutschen Konkurrenten, wodurch die Spanier die Sperrminorität erreichen konnten. Aber erst im September 2010 kündigte ACS seine Übernahmebestrebungen an. Aktionärsschützer sind wegen der Übernahme besorgt. Sie warnten mehrfach vor einer Ausplünderung des deutschen Konzerns.

[dts]