Fahrradnadeln in der Nähe der neuen  Haltestellen werden nachgeliefert
Der Ehrenfelder Bezirksbürgermeister Josef Wirges zeigte sich erfreut über die Fertigstellung der Bauarbeiten bei der KVB im Bereich der Nußbaumer Straße in Neu-Ehrenfeld: "Was lange währt, wird endlich gut. Es ist schön dass die Kölner Bürger heute ein Fest feiern können nach der langen Bauzeit mit Stress, Lärm und Ärger". Und die Nußbaumer Straße zeigt sich aufgehübscht mit neumarkierten Fahrradstreifen und neuen Bahnsteigen. Aber es ist noch nicht alles gut. Die Bürger fordern vehement Fahrradnadeln an den neuen Haltestellen. Dies bekam auch schon Josef Wirges zu spüren: " Die Bürger beschweren sich über mangelnde Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Der Bedarf ist da." Der Bezirksbürgermeister will jetzt Abhilfe schaffen und verspricht, dass die Fahrradnadeln noch bis zum Sommer kommen.

ADAC und VRS besiegeln Kooperation
Unter Beisein des Kölner Oberbürgermeisters und viel politischer Prominenz aus dem Kölner Rat und der Bezirksvertretung besiegelten aber auch der VRS und ADAC eine neue Kooperation. Gemeinsam will man für die richtige "Mischung" sorgen und startete jetzt eine Infokampagne. Ziel ist es den Menschen nahe zu bringen die Verkehrsmittel intelligent zu nutzen und zu mischen. Vor dem Hintergrund immer höherer Verkehrsdichten, ständiger Staugefahr und zu wenigen Parkplätzen, gerade in den Innenstädten sollen die Verkehrsteilnehmer in Zukunft Auto und öffentlichen Nahverkehr mischen. Bernd Fronhoffs, Vorstandsmitglied für Verkehr und Technik des ADAC Nordrhein stellte aber auch Ansprüche an den öffentlichen Nahverkehr: "Unser europaweiter Test aus dem Jahr 2010 hat eines klar herausgearbeitet: Damit Autofahrer den ÖPNV als echte Alternative zum Individualverkehr annehmen, müssen Bus und Bahn nicht nur durch Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und Komfort, sondern auch durch niedrige Kosten überzeugen und emotional attraktiv gestaltet sein." Die Stadt und ihre Verkehrsbetriebe hoffen durch Angebote, wie die verlängerte Linie 5 mehr Menschen für den öffentlichen Nahverkehr zu begeistern. KVB-Chef Fenske erklärte, das alleine durch diese Maßnahme 11.000 Menschen in 400 Betrieben besser angebunden seien.

Zumindest in der Sandskulptur der Künstler Uwe Bürkle und Sandris Kondrats sind alle Verkehrsmittel einträchtig nebeneinander angeordnet, unter der Silhouette des Kölner Doms. Nun wird man sehen ob die Menschen auch so auf die neue Infokampagne reagieren.

[ag]