Die Festgenommenen sollen vor ein Militärgericht gestellt und hart bestraft werden. Außerdem verhängte die Regierung eine sofortige Ausgangssperre für die Stadt Imbaba, wo hunderte Muslime gegen die koptische Kirche protestierten. Bei Auseinandersetzungen zwischen koptischen Christen und Muslimen waren am Samstagabend in Kairo mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen, mehr als 230 Personen sind verletzt worden. Auslöser der Ausschreitungen soll eine geplante Heirat zwischen einer koptischen Christin mit einem Muslim sein. Demnach soll die Frau, die zuvor zum Islam konvertiert war, gegen ihren Willen in einer Kirche festgehalten worden sein. Augenzeugen berichten von hunderten Muslimen, die daraufhin vor die Kirche zogen und die Freilassung forderten. Dabei sollen sich Schüsse gelöst haben, Molotowcocktails seien auf das Gotteshaus geworfen worden. In Ägypten sind Ehen zwischen Muslimen und Kopten verboten.

[dts]