Der Vertreter der Europäischen Kommission, Jürgen Kröger, bestätigte in Lissabon den erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen. Portugal erhält als drittes Land nach Griechenland und Dublin milliardenschwere Finanzhilfen der EU. Die in Verhandlungen mit der EU, dem Internationalen Währungsfond (IWF) und der Europäischen Zentralbank (EZB) geschlossene Vereinbarung sieht für Portugal eine stetige Verringerung des Haushaltsdefizits vor. So soll das Defizit bis zum Jahr 2013 wieder unter der im Maastricht-Vertrag festgelegten Grenze von drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts liegen. Im letzten Jahr kam Portugal allerdings noch auf ein Defizit von 9,1 Prozent. Im Vorfeld hatte d
er CSU-Finanzexperte im Europäischen Parlament, Markus Ferber, davor gewarnt, dass Portugal seine Sparzusagen brechen könnte, die das hoch verschuldete Land im Gegenzug für milliardenschwere Kreditgarantien von EU und Internationalem Währungsfonds gemacht hat. In diesem Fall müssten die Europäer die milliardenschweren Kredithilfen für das Land "unverzüglich" wieder streichen.

[dts]