Der erste Unfall ereignete sich am Samstagabend gegen 22.30 Uhr. Zwischen der Anschlussstelle Siebengebirge und dem Kreuz Bonn/Siegburg hatte sich der Anhänger eines Wohnwagengespanns aufgeschaukelt und schlug auf die Seite um. Der Wohnanhänger kam auf dem mittleren Fahrstreifen zum Liegen, alle vier Insassen im Pkw blieben unverletzt. Ein 26-jähriger Lkw-Fahrer hielt zur Absicherung und Hilfeleistung an der Unfallstelle an und stellte seinen Sattelzug mit eingeschaltetem Warnblinklicht auf den mittleren Fahrstreifen. Ein 70-jähriger Pkw-Fahrer erkannte dies zu spät und fuhr ungebremst unter das Heck des Aufliegers. Dabei wurde er und seine Beifahrerin (68) in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und lebensgefährlich verletzt. Zur Bergung der Personen musste die Fahrbahn in Richtung Oberhausen für 1 ½ Stunden gesperrt werden, es entstand ein Stau von 3.000 Metern Länge.

Nachdem die Personen gerettet worden waren, wurde der linke Überholstreifen wieder für den Verkehr freigegeben. Hier kam es im späteren Verlauf zu einem Auffahrunfall, bei dem aber lediglich Sachschaden entstand.

Gegen 3.30 Uhr kam es an der gleichen Örtlichkeit jedoch abermals zu einem folgenschweren Verkehrsunfall. Eine alkoholisierte Autofahrerin (24) überfuhr mit hoher Geschwindigkeit Absperrmaterial und prallte gegen zwei in der Absicherung stehende Feuerwehrfahrzeuge und einen Streifenwagen. Acht Feuerwehrleute konnten sich durch Sprünge zur Seite retten, zwei wurde jedoch leicht verletzt. Die Unfallfahrerin selbst blieb unverletzt. Durch diese Kollision wurden Trümmerteile auf die Gegenfahrbahn geschleudert, die einen weiteren Pkw beschädigten. Bei der Unfallserie entstand ein Sachschaden von etwa 100.000 Euro.

[cs, ots]