Nachdem bereits im letzten Jahr zwei ausverkaufte Kurse angeboten wurden, organisierte Dinger’s Gartencenter in diesem Jahr gleich vier Kurse. Doch auch die sind schon ausgebucht. Daher soll es noch 2011 ein oder zwei weitere Termine geben. „Im nächsten Jahr werden wir sofort sechs Kurse anbieten“, versprach Hans Berkhauer, Geschäftsleiter des Dinger’s Gartencenter Köln. Wer das nächste Mal dabei sein möchte, um die Tipps und Tricks des Grillens aus erster Hand zu lernen, der sollte auf der Homepage des Gartencenter Ausschau halten. Dort kann man sich für die begehrten Kurse anmelden. Die Teilnahme an einem Kurs kostet 39 Euro


Grillen wie die Profis – erste Tipps
Richtig lecker schmeckt Gegrilltes nur vom original vom Holzkohlegrill? Stimmt nicht, weiß Karsten Aschenbrandt, Grillprofi und Autor von zwei Fachbüchern. Geschmacklich gibt es, egal ob Holzkohle-, Gas- oder Elektrogrill keine Unterschiede. Das liegt daran, dass Holzkohle, sobald sie richtig glüht, nur Hitze abgibt und für einen neutralen Geschmack sorgt. Lediglich in den Leistungen gäbe es Unterschiede. Wer allerdings Elektrogrille bevorzuge, so rät Aschenbrandt, sollte sich kein Standardgerät anschaffen, sondern einen Grill mit Deckel kaufen. Denn der fange die Hitze „wie eine wärmende Decke“ ein. Alles andere hat, so Aschenbach, „wenig mit Grillen zu tun. Das dient eher zum Schmoren.“

Auch beim Holzkohlegrill gilt es manches zu beachten. Der größte und häufigste Fehler sei immer noch der Spiritus. „Auch wenn das eigentlich bekannt sein sollte, den Fehler begehen immer noch viel zu viele“, meint Aschenbrandt. Wenn der Hunger zu groß und die Kohle noch zu kalt ist, sollten Grillmeister stattdessen zum Fön greifen. Das Fleisch sollte außerdem den Flammen niemals direkt ausgesetzt werden. Das passiere häufig, wenn Fett auf die heiße Glut tropfe. Statt die Flammen mit Bier zu löschen, sollten Griller das Fleisch vorher lieber abtupfen. Denn die Bierdusche, so der Grillprofi, kühle nur die Glut ab und wirble die Asche auf, die sich dann wieder auf dem Fleisch absetze.

Die Würzung macht’s
Beim Würzen ist jeder Esser selbst gefragt. Denn zu viel gibt es nicht, betonte Aschenbrandt. Dabei sollten jedoch nur wenige Gewürze verwendet werden. Er selbst bevorzugt beispielsweise das Vor- und Nachwürzen. Denn er mag den besonderen „Crunch“, den das Salz auf das fertige Fleisch bringt. Eine Regel sollte man jedoch unbedingt beachten, rät der Grillprofi: Während das Fleisch bedenkenlos auch am Tag zuvor gepfeffert und anderweitig gewürzt werden kann, das Salz erst kurz vor dem Grillen verwendet werden. „Das liegt daran, dass das Salz dem Fleisch Wasser entzieht“, so Aschenbrandt.

Dominic Röltgen für report-k.de | Kölns Internetzeitung