"Wenn wir die Kühlung aufrechterhalten, ist so etwas unwahrscheinlich", erklärte Regierungssprecher Yukio Edano am Dienstag. Die Versuche der Techniker, die Reaktoren mit von außen zugeführtem Wasser zu kühlen, würden Wirkung zeigen. Die japanische Atomaufsichtsbehörde hatte zuvor bekannt gegeben, dass in den Reaktoren 1, 2 und 3 des Kraftwerks Brennstäbe teilweise geschmolzen seien. Wie groß die Schäden genau sind, sei allerdings noch unklar. Der Versuch, mit Hilfe von Messrobotern neue Werte aus dem Inneren der Reaktoren zu gewinnen, musste unterdessen abgebrochen werden. Durch den aufsteigenden Wasserdampf seien die Kameras der Roboter beschlagen. Um die Maschinen nicht zu verlieren, habe man sie daraufhin zurückgeholt. Am Montag war es gelungen, mit Hilfe der Roboter die Luftfeuchtigkeit zu messen. Diese lag bei 94 bis 99 Prozent. Dies sei zu hoch, um Techniker in die Gebäude zu schicken, teilte der Kraftwerksbetreiber Tepco mit. Techniker haben nun damit begonnen, Wasser aus den Reaktoren abzupumpen und in Zwischenlagern zu sammeln.

[dts]