Ansonsten müsse man mit einem deutlichen Rückgang der industriellen Produktion rechnen, von der auch die Bevölkerung betroffen wäre, so Paton, der auch Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine ist. Er erklärte, dass das Land "unter keinen Umständen die Arbeit dieser effektiven und hoch-technologischen Kernkraftenergieindustrie" unterbrechen könne. Dabei betonte er jedoch auch, dass die Ukraine seine nuklearen Anlagen aufrüsten müsse. "Wir müssen Maßnahmen ergreifen, um die Betriebssicherheit der Reaktoren zu verbessern. Die Höhe der Sicherheit hängt primär von der Stabilität der Kernkraftwerke und der Kompetenz der Mitarbeiter ab", so Paton. Anlässlich des 25. Jahrestages der Tschernobyl-Katastrophe am 26. April finden drei zentrale Veranstaltungen in der Ukraine statt. Den Auftakt bildet dabei der Kiewer Gipfel zur Atomenergienutzung am kommenden Dienstag.

[dts]