Gestern trafen sich erstmals Vertreter aus den Bereichen Schule, Weiterbildung, Sport, aus Politik und Verwaltung sowie des Landschaftsverband, Jungendhilfe und Universität. Zusammen diskutierten sie, wie und unter welchen Bedingungen eine inklusive Schullandschaft in Köln entstehen kann. Zwölf Arbeitsgruppen erarbeiteten Themen, die auf diesem Weg berücksichtigt werden sollen. Eine Empfehlung zielt etwa darauf ab, einen sehr konkreten und zeitnahen Maßnahmeplan, eine „Roadmap“, zu entwickeln. Darin soll das Vorgehen beschrieben werden, welche Schritte zur Entwicklung einer inklusiven Schullandschaft unternommen werden muss. Dabei soll jedoch keine Schule zu einer Umwandlung gezwungen werden. Außerdem wurden folgende Stellschrauben für den Inklusionsplan an Kölner Schulen hervorgehoben: die Fortbildung von Lehrkräften, die Vernetzung von Jugendhilfe und Schulen sowie eine gute Elternberatung.

Schul– und Jugenddezernentin Agnes Klein zeigte sich erfreut über die Ergebnisse der Tagung. Sie sagte zu, die Empfehlungen in den weiteren Arbeitsprozess einfließen zu lassen. Die Ergebnisse stellten den Auftakt für einen Arbeits- und Kommunikationsprozess mit weiteren Diskussions- und Arbeitsrunden dar. Ziel ist es, einen abgestimmten Inklusionsplan möglichst Mitte 2012 vorzulegen. Dazu hatte der Rat der Stadt Köln die Verwaltung mit einem Beschluss beuaftragt. Ziel ist es, die Konvention der Vereinten Nationen zu den Rechten von Menschen mit Behinderung in Köln umzusetzen. Die beinhaltet unter anderem das Recht aller Kinder in einer wohnortnahen Regelschule die für sie individuell notwendige Förderung bekommen können. Bislang werden die meisten Kinder, die sonderpädagogische Unterstützung brauchen, an einer Förderschule unterrichtet.

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Zeichnung: dido-ob/ www.pixelio.de]