Auch der Vorstand der Stadtentwässerungsbetriebe Köln Otto Schaaf schaufelte kräftig mit.

So genau weiß man die Kosten für die gesamte Baumassnahme "Auf dem Brand" Ecke "Rheinstraße" zwar noch nicht, aber man rechnet mit rund einer Million Euro. Um der neuen Hochwasserschutzmarke von 11,90 Meter Kölner Pegel Genüge zu leisten, musste das Regenüberlaufbauwerk am Platz an dem der "Lüchbaum" steht, erneuert werden. Dazu gehörte auch die Erneuerung des Rheinauslasskanals in einer Rheinbuhne. Diese Arbeiten nutzte man um auch in den angrenzenden Straßen Karlstraße, der Rheinstraße und Auf dem Brand die Kanäle zu erneuern. Diese Arbeiten sind fast abgeschlossen so die StEB. Restarbeiten wie die Herstellung der Straßenoberflächen sollen bis Ende April abgeschlossen sein.

Einsingen in den Mai
Ab Juli wird der Rheinauslasskanal in der Rheinbuhne fertig gebaut. Die StEB rechnen mit einer Bauzeit bis zum Ende des Jahres. Im Juni will man dann die Platzfläche rund um den "Lüchbaum" neu gestalten, hierfür sind rund acht Wochen geplant. Erst wenn der neue Rheinauslass komplett in Betrieb ist, kann der Platz allerdings komplettiert werden. Nichts desto trotz kann aber die Singgemeinschaft Rodenkirchen nach fünf Jahren wieder am 1. Mai unter dem Baum den Mai einsingen. Eine Tradition in Rodenkirchen. Die Singgemeinschaft und der Männergesangsverein Rodenkirchen haben auch die Patenschaft für den Baum übernommen. Es ist übrigens der dritte "Lüchbaum". Der erste den man auch den dicken Baum nannte wurde im 18 Jahrhundert gepflanzt und bildete den Abschluss einer Robinienreihe. Der wurde 1988 gefällt. Dann gab es einen "Zwischenbaum", der dann 2006 den neuerlichen Arbeiten weichen musste. Jetzt kann man gespannt sein, wie alt der neue Baum wird und welche richtigen und falschen Geschichten sich die Rodenkirchener unter ihrem "Lüchbaum" erzählen werden…

[ag]