Vom 22. bis zum 26. Juni 2011 steht Köln wieder ganz im Zeichen der Popmusik: Zum achten Mal präsentiert das Festival c/ o pop Musikstars und Newcomer in der Domstadt. Dabei erwartet Festival-Veranstalter Norbert Oberhaus in diesem Jahr neue Besucher-Rekorde sowohl für das Festival als auch für die zum zweiten Mal stattfindende C’n’B Convention. Im vergangenen Jahr kamen laut Oberhaus 30.000 Gäste zu den Konzerten, weitere 1.400 besuchten die Veranstaltungen der Convention. Nach einigen Neuerungen im vergangenen Jahr stellt sich die c/ o pop 2001 noch breiter auf. So finden im Rahmen des Events gleich mehrere Festivals auf einmal statt.

c/ o pop Festival mit mehr Stars und frischer Luft
Im Mittelpunkt der musikalischen Tage steht auch 2011 das Festival c/ o pop. Dabei präsentieren die Veranstalter in diesem Jahr zahlreiche Stars der Musikszene. „Wir setzen vermehrt auch auf die Großen des deutschen Pop“, erklärte heute Tobias Thomas, Programm-Direktor der c/ o pop. So soll ein breiteres Publikum angesprochen werden. Konzerte zugesagt haben etwa schon „Wir sind Helden“, „Phillip Poisel“, Paul Kalkbrenner oder Janelle Monáe. Ihr Kommen zugesagt haben außerdem schon Owen Pallett, WhoMadeWho, „The Brandt Brauer Frick Ensemble“ und weitere Künstler. Verstärkt werden die Auftritte 2011 dabei unter freiem Himmel stattfinden. So wird Kalkbrenner etwa im Jugendpark auflegen, vier weitere Konzerte laden in den Kölner Tanzbrunnen ein. Darüber hinaus will das Festival weitere neue Räumlichkeiten etwa im Museum für Angewandte Kunst oder im Kammermusiksaal des Deutschlandfunks.

Neben den Stars der Szene sollen jedoch auch noch weniger bekannte Bands eine Plattform erhalten. Fortgeführt wird darum etwa das Festivalnetzwerk „Europareise“. Verstärkt haben die Veranstalter dazu den Kontakt zu internationalen Netzwerken etwa in Kanada, Brasilien oder Frankreich gesucht. Dadurch erhofft Oberhaus sich nicht nur mehr internationale Gäste in Köln. Zugleich sollen dem Festival-Publikum Showcases mit verschiedenen Länder-Schwerpunkten geboten werden. Bei meist freiem Eintritt erlauben die Einblick in Nachwuchs-Bands der anderen Länder. Internationale Musik präsentiert darüber hinaus die Summerstage am 23. Juni 2011 im Funkhaus Europa. Dort wird 2011 „Calle 13“ zu Gast sein, die in Lateinamerika bereits als Kultband gefeiert werden. In Europa gelten sie mit ihrer Mischung aus HipHop, Reggaeton und Funkrock bislang noch als Geheimtipp. Insgesamt umfasst das Festival in diesem Jahr 35 Konzerte.

Neu: „Off c/ o pop“ in Bars und Clubs
Neben dem Festival mit ausgewählten Konzerten haben die Veranstalter in diesem Jahr die große Masse an begleitenden Programmen in Bars und Clubs ausgesondert. „Die Masse an 70 Konzerten und 25o Künstlern hat 2010 viele Besucher überfordert“, so Thomas. Daher habe man sich entschieden, die c/ o pop in zwei Festivals aufzuteilen. Die neu gegründete „off c/ o pop“ bietet nun all jenen Partner-Veranstaltungen ein Zuhause, die nicht direkt zum Programm des Festivals gehören. Dazu zählen etwa kleinere Konzerte, Partys und sonstige Events in Bars und Clubs. Das Rahmenprogramm erhält sogar eine eigene Festival-Zentrale rund um den Stadtgarten. „Hier können die Besucher draußen abhängen und drinnen Konzerte besuchen“, so Thomas. Das entspräche vor allem den Wünschen des jüngeren Publikums. Während sich Wichtig für die Zuschauer: Das c/ o pop-Festivalticket gilt damit nur noch für die Konzerte des Festivals, nicht für die Veranstaltungen der „Off c/ o pop“. Das Festivalticket für die c/ o pop kostet 70 Euro.

C’n’B: Der digitale Wandel
Neben dem Musikfestival laden die Veranstalter vom 22. bis 24. Juni 2011 zur zweiten Creativity & Business Convention (C’n’B) nach Klön ein. Im vergangenen Jahr besuchten laut Oberhaus 1.400 Fachgäste das Forum. Die dreitägige Veranstaltung richtet sich Macher, Denker und Impulsgeber der Entertainment-Branche und diskutiert die Zukunft der Musikszene. Dazu will sie jedoch auch Studenten, Unternehmensgründern und Absolventen Einblick in die Branche geben. Im Mittelpunkt soll dabei unter anderem der digitale Wandel stehen.

Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung