Jetzt ist es amtlich: Die neue Strecke des Köln Marathon am 2. Oktober 2011 steht fest. Am frühen Samstagmorgen des 2. April 2011 hat der Vermesser des Internationalen Leichtathletikverbandes, Udo Brandt, den neuen 42,195 Kilometer langen Rundkurs in der Kölner Innenstadt offiziell vermessen. „Anlass für den neuen Rundkurs war die Umsetzung unseres Konzepts für den Köln Marathon 2011 und eine Entlastung der Kölner Innenstadt. Wir werden in diesem Jahr wieder internationale Spitzenläufer an den Start bringen und mit der ‚Kölschen Bestzeit’ auch die Breitensportler zu schnellen Zeiten animieren. So ist die neue Strecke eine logische Konsequenz. Insbesondere die neu entwickelte erste Hälfte am Rheinufer entlang bis Kilometer 20 wird deutlich schneller sein als bisher und ich bin mir sicher, dass der Streckenrekord aus dem Jahr 2009 mit 2:08:36h bedenklich wackelt“ so Markus Frisch, Geschäftsführer und Race Director der Köln Marathon Veranstaltungs- und Werbe GmbH. Darüber hinaus soll der Marathon die Läufer auch auf eine Sightseeing-Tour schicken. Auf der neuen Strecke können sie nun nicht nur den Dom und die Altstadt, sondern auch die neue Moschee in Ehrnfeld und den Rheinuahafen bestaunen.

Ziel bleibt rechtsrheinisch
Die Strecke führt für die Marathonläufer auf der ersten Hälfte wie gehabt vom Start in Köln-Deutz über die Deutzer Brücke und dann erstmals nach den Veranstaltungen 1997 und 1998 wieder über das Konrad-Adenauer-Ufer entlang des Rheins in Richtung Norden. Bei Ausblicken auf den Rheinpark mit Messegebäuden und Tanzbrunnen vorbei an Bastei und Zoo findet jeder Sportler seinen Rhythmus. Nach der Wende in Riehl setzt sich der Kurs in Richtung Süden fort. Mit Sicht auf die Altstadt mit Kölner Dom, Sankt Kunibert, Groß Sankt Martin und Musical Dome bewegt sich der Läuferschwarm am Rheinufer entlang bis zum Rheinauhafen. Hier ergeben sich Einblicke in das neue pulsierende Stadtviertel mit denkmalgeschützten, geschichtsträchtigen Gebäuden und hochmodernen Wohn- und Bürohäusern. Nach einer weiteren Wende auf der Rheinuferstraße südlich der Bismarcksäule führt die Strecke zurück über den Heumarkt in die Innenstadt. Ab hier gleicht die Strecke in etwa dem Kurs der vergangenen Jahre – entlang der Ringe und am Kölner Dom vorbei und zurück nach Deutz. Auch die Kölner Bürger sollen von der neuen Strecke profitieren. So würde sich nun das Zeitfenster der Straßensperrungen verringern und auch die Nord-Süd-Fahrt sei ganztätig für den Verkehr offen.

Zugläufer für ambitionierte Breitensportler
Damit auch ambitionierte Breitensportler bessere Chancen haben, schnellere Zielzeiten zu erlaufen, bieten die Veranstalter erstmals so genannte Zugläufer an. Diese werden den Marathonläufern für die Zielzeiten ab unter drei Stunden bis unter vier Stunden zur Verfügung stehen und sie von Start bis Ziel begleiten, damit sie ihre ehrgeizigen Ziele erreichen können. Auch die neu konzipierte „Kölsche Bestzeit“ soll Breitensportlern den Anreiz geben, schneller zu laufen. Hier werden diejenigen Marathonläufer prämiert, die seit 2006 über ein offizielles Ergebnis beim Köln Marathon verfügen und für die gleiche Distanz bei der diesjährigen Veranstaltung weniger Zeit benötigen als ihre bisherige Bestzeit. 500, 300 und 200 Euro entfallen auf die ersten drei Bestzeitenverbesserer, auf die weiteren entfallen 100 Sachpreise.

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