Köln, 7.5.2006, 13:00 Uhr > Zu einer Rundfahrt der ganz besonderen Art hat das Amt für Soziales und Senioren geladen. Unter dem Titel „Schubidu“ – Die Kölner Bürgerhäuser, so vielfältig wie die Menschen in unserer Stadt konnte man sehen was an kreativem Potenzial, an bürgerschaftlichem Engagement, aber auch städtischer Struktur in den Veedeln zu Hause ist. Report-k.de besuchte das Bürgerhaus in Deutz.

Foto: Circus Düxerelli im Hinterhof in Köln Deutz


80 Kinder alle perfekt geschminckt und mit tollen selbstgenähten Kostümen, ohne engagierte Eltern wäre das nicht möglich – eine tolle Leistung

Das helle Haus und 80 Kinderkatzen und Kater

Untergebracht in einer ehemaligen Näherei, das ist ein Vorteil, denn alle Räume haben viele Fenster und sind licht und hell, ist das Jugend & Bürgerzentrum Deutz eingebettet in die dichte Wohnbebauung an der Tempelstrasse. Man ist ein Teil des Veedels. Wunderschön die Ausschnitte aus „Cats of Kids“ – 80 Deutzer Kinder proben derzeit ein Musical, das im September im Hinterhof aufgeführt wird. Eingeübt wird das Ganze von Nicole Rohwedder, ihrer Mitarbeiterin Tiyen Canli und der Praktikantin des Bürgerhauses Vanessa. Das Projekt geht über ein ganzes Jahr, die Kinder schreiben teilweise die Texte für die Sprechrollen selbst und lehnt sich an das große Musicalvorbild an. Das Team von Frau Rohwedder wurde vom Bürgerhaus extra dafür engagiert.


Deutzer Kinder – Cats

Das Bürgerzentrum in Deutz wurde 1990 generalsaniert und arbeitet Generationenübergreifend. Es gibt Jugendarbeit, Selbsthilfeorganisationen, aber auch viele Seniorengruppen. Darunter eine die Senioren mit dem Computer vertraut macht. Man bietet eine vielfältiges Kultur-, Musik- und Kabarettprogramm. Durch die enge Bebauung sei man aber immer pünktlich um 22:00 Uhr fertig, mit den Nachbarn pflege man eine gute Nachbarschaft.

Marlies Bredehorst, Sozialdezernentin der Stadt Köln ist dann auch ganz begeistert von der Kölner Elf Rundfahrt und dem vielfältigen Leben in den einzelnen Bürgerzentren. Besucht hatte sie mit Mitgliedern des Rates und der Kulturverwaltung, Kulturdezernent Quander hatte abgesagt, an diesem Nachmittag bereits das Bürgerzentrum in Nippes und das Quäker Nachbarschaftsheim. „Wir haben drei kleine Volksfeste gesehen – so viel buntes Leben in der Stadt ist ein wichtiger Faktor. Wenn man dann noch sieht mit wie wenig Mitteln das zu Stande kommt haben die Bürgerzentren eine Vorbildfunktion und sind wegweisend für eine städtische Kultur“, sagte Marlies Bredehorst.

Bis spät in die Nacht zog sich das Programm das mit einem Besuch des Bürgerhauses Stollwerck und dem Bürgerzentrum Chorweiler weiterging. Dort besuchte man das Konzert von Tommy Engel – Solo in Concert. Gegen 23:00 trafen man sich zum Schwoof im Bürgerhaus Stollwerck.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung