Schneider fordert sozialverträglichen Stellenabbau
Opel kommt nicht aus der Krise und hat vor allem bei den Jüngeren ein mieses Image. Das Center of Automotive in Bergisch-Gladbach fand heraus, das bei der jungen Zielgruppe "die mit Abstand uninteressanteste Marke" ist. Dazu kommt dass Opel an der Spitze der deutschen Hersteller steht, die Fahrzeuge in Werkstätten in den letzten fünf Jahren zurückrufen musste. Arbeitsminister Guntram Schneider zeigt sich dennoch von der Qualität überzeugt: "Die Belegschaft baut hervorragende Automobile, die auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig sind."und ergänzt "Mit der Drohung der Werksleitung, betriebsbedingte Kündigungen aussprechen zu wollen, stößt sie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei OPEL vor den Kopf. Diese haben in der Vergangenheit immer wieder Opfer gebracht, um das Werk zu retten."“ Schneider forderte die OPEL Unternehmensleitung auf, unbedingt auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten und sich mit dem Betriebsrat auf einen sozialverträglichen Abbau der Belegschaft ohne Härten zu einigen.


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