+++ Hervorragende Stimmung im besetzten Rektorat der Universität zu Köln +++

Köln, 02.05.2006, 17:30 Uhr > Studierende halten weiterhin das Rektorat der Uni Köln besetzt und haben weiteren Zulauf erhalten. So verbrachten etwa 50 Studierende die Nacht zum Montag in den Büroräumen des Rektors Axel Freimuth. Weitere Unterstützer ließen sich auch nicht von den verschlossenen Uni-Türen abhalten, die am Wochende geschlossen wurden. Eine Leiter am Fenster ermöglichte den Zutritt. „Wir haben das Wochenende genutzt, um uns weiter zu organisieren und die inhaltliche Grundlage für die Besetzung ausgiebig zu diskutieren. Die Stimmung ist gut und absolut friedlich, doch jetzt freuen wir uns darauf, dass am Dienstag wieder alle Studierenden an der Uni sind“, so Dietmar, einer der Besetzer.

Am Montag (01.05.2006) beteiligten sich viele der Besetzer an der Mai-Demonstration des DGB Köln. Auch auf der Abschlusskundgebung redete eine Vertreterin. „Wir wollen zeigen, dass wir unsere Proteste nicht nur auf die Uni beschränken können“, so die Sprecherin, die namentlich nicht genannt werden will. „Die Kürzungen im Bildungsbereich stehen in engem Zusammenhang mit Sozialabbau in anderen Bereichen der Gesellschaft.“

Ein Ende der Besetzung ist derzeit noch nicht in Sicht. „Uns gefällt es ganz gut hier im Rektorat, und solange der Rektor nicht auf unsere Forderungen eingeht, sehen wir keinen Grund, die Besetzung zu beenden“, so die einhellige Meinung der Besetzer.

Im Rahmen der Rektoratsbesetzung finden im Hauptgebäude, Erdgeschoß tägliche Plenen, jeweils um 10.00 Uhr und um 19.00 Uhr, statt.

— — — — —
+++ Durchweg gute Noten für nordrhein-westfälische Verwaltungsgerichte +++

Die Verwaltungsgerichtsbarkeit des Landes Nordrhein-Westfalen hat im Herbst vergangenen Jahres eine breit angelegte Kundenbefragung durchgeführt. Zu diesem Zweck wurden über 18.000 Fragebögen an Rechtsanwälte und öffentliche Stellen versandt, die in der Vergangenheit an einem verwaltungsgerichtlichen Verfahren beteiligt waren. Rund 4.500 Befragte haben die Gelegenheit zu Lob und Kritik genutzt und die Fragebögen beantwortet. Die jetzt vorliegende Auswertung durch die Fachhochschule für Rechtspflege NRW/Bad Münstereifel, die das Vorhaben wissenschaftlich begleitet hat, bescheinigt allen beteiligten Gerichten insgesamt gute Leistungen und eine hohe Kundenzufriedenheit.

Ergebnisse
In der Gesamtwertung erhielten die Gerichte im Landesdurchschnitt die Note 2,51. Erreichbarkeit, Kompetenz und Freundlichkeit des Personals in den Geschäftsstellen, im Pforten- und Telefondienst sowie in den Gerichtsbibliotheken wurden mit Noten zwischen 2,15 und 2,41 bewertet. Im richterlichen Bereich wurden die Verhandlungsführung (2,20), die Kommunikation (2,30) und die Verständlichkeit der Entscheidungen (2,36) am besten beurteilt. Vergleichsweise schlecht benotet wurden die Terminierungspraxis (2,97) sowie die Verfahrensdauer bei Klageverfahren (3,73) und Eilverfahren (2,80).

Tabellarische Zusammenfassungen der Ergebnisse der Befragung und den vollständigen Abschlussbericht der Fachhochschule für Rechtspflege NRW/Bad Münstereifel finden Sie auf den Internetseiten des Oberverwaltungsgerichts NRW (www.ovg.nrw.de) und der Verwaltungsgerichte des Landes unter der Rubrik „Wir über uns – Binnenmodernisierung“.

— — — — —

 

[bt]
Foto: Archiv report-K.de / Kölns Internetzeitung