Die Kölner Polizei schildert Unfall so: Der Diensthundeführer (38) war mit Blaulicht und Einsatzhorn zu einer Schlägerei in Köln Ehrenfeld gerufen worden. Hier sollten er und sein vierbeiniger Kollege für Ruhe sorgen. An der Kreuzung Venloer Strasse/ Ehrengeldgürtel tastete sich der erfahrene Ordnungshüter mit seinem Streifenwagen in den Kreuzungsbereich hinein. Der Beamte überquerte zunächst die beiden Fahrstreifen des Ehrenfeldgürtels in Richtung Süden sowie den Gleiskörper der Straßenbahn unbeschadet. Beim Überqueren der Richtungsfahrbahn Norden kam es dann zu dem folgenschweren Verkehrsunfall. Autofahrer, die den linken Fahrstreifen des Ehrenfeldgürtels befuhren, erkannten die Sondersignale des Einsatzfahrzeuges und stoppten. Ein 25-Jähriger Mazdafahrer, der zu diesem Zeitpunkt den rechten Fahrstreifen benutzte, fuhr jedoch nahezu ungebremst seitlich auf den Streifenwagen auf. Durch die Wucht des Zusammenstosses wurde das Hundefahrzeug um die eigene Längsachse herumgeschleudert und kam erst auf dem Dach liegend zum Stillstand. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden.

Die vierbeinige Pelznase wurde durch hinzugezogene Hundeführer aus dem Dienstfahrzeug geborgen und in eine Tierklinik gebracht. Hier diagnostizierte der behandelnde Arzt eine akute Schockbildung sowie mehrere Prellungen am 6-jährigen Malinois. Um die vollständige Dienstfähigkeit des Vierbeiners wieder herzustellen, ist jetzt wohl "zwangsdienstfrei" angesagt.

[ots; Foto: NH]