Tochter und Mutter

Hamburger und Kölnerin verstehen sich gut

Die Impalas sind erst seit 10 Jahren im Kölner Zoo heimisch und der Vater des am 26.2.2011 geborenen weiblichen Kitzes, erst seit einem Jahr. Drei Jahre jung ist der Bock, der aus dem Hamburger Tierpark Hagenbeck nach Köln umsiedelte. Aber er verstand sich mit der Mutter, wenn man so will ein echt kölsches Mädchen, anscheinend auf Anhieb. Denn sieben Monate verbrachte das kleine Kitz im Mutterleib, bis es ohne menschliche Hilfe das Licht der Welt erblickte.


Spannend an den Impalas ist, dass selbst die gerade eben geschlüpften Kitze sofort in die Gruppe integriert werden und mit den Eltern mitlaufen. Denn sonst haben die Kleinen keine Chance. Denn in der afrikanischen Savanne warten die Beutegreifer, außerhalb der Nationalparks auch der Mensch, auf jede klitzekleine Chance. Und die Jungtiere können auch von kleineren Beutegreifern, wie Schakalen gerissen werden, erklärte Dr. Lydia Kolter, Kuratorin des Kölner Zoos.


Von Anfang an der Mittelpunkt der Herde

Ausgewachsene Impalas bringen es auf ein Körpergewicht von 40-70 kg und leben in Gruppen von 10-100 Tiere. Impalas sind vor allen Dingen gute Weitspringer. In Gefahrensituationen schaffen sie Sätze von drei Metern Höhe und zehn Metern Länge. Die Brunftzeit ist vor allem für die männlichen Tiere sehr anstrengend. Die Böcke vollführen dann einen "Schiebekampf". Die sind oft so anstrengend, dass selbst kräftige Impalaböcke es oft nur schaffen zwei Monate ihr Revier und ihr Rudel zu verteidigen.

Das Neugeborene ist die 84. Nachzucht im Kölner Zoo nach nur 10 Haltung. Die aktuelle Gruppe besteht aus zwei Böcken und 13 Weibchen.  Die Hauptnahrung der Impalas ist Gras, aber sie fressen auch Blätter von Bäumen und in Köln hat die Gruppe schon einmal einen Holunderbusch ratzekahl gefressen. Die Impalas haben ein rotbraunes Fell mit dunklem Aalstrich, der Bauch ist weiß und sie haben eine weiße Zeichnung beidseits des Schwanzansatzes, über den Augen und an der Muffel beschreibt der Zoo die Tiere.  Ihren Namen haben die Schwarzfersenantilopen von den großen schwarzen Haarbüscheln oberhalb des Fersengelenks auf der Rückseite der Hinterbeine.

[ag]