Zum Personenverkehr machte Nachtigall keine Angaben. Insgesamt drei Warnstreiks der Lokführer hatten in den letzten Wochen bundesweit zu erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr geführt. Die GDL fordert einen einheitlichen Flächentarifvertrag für alle 26.000 Lokomotivführer in Deutschland. Damit soll ein einheitliches Mindesteinkommen auf dem Niveau des Marktführers DB erreicht werden.

15:39 Uhr > Bahn sieht sich auf Streiks im Güterverkehr vorbereitet
Die Deutsche Bahn (DB) ist nach eigenen Angaben auf die angekündigten Streiks der Lokführergewerkschaft GDL im Schienengüterverkehr vorbereitet. In der Kundeninformation sowie in den Betriebszentralen und Transportleitungen würden zusätzliche Mitarbeiter eingesetzt, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Es könne zu "Verspätungen und auch Zugausfällen" kommen, einen "Stillstand wird es jedoch nicht geben", erklärte ein Sprecher der Bahn. Auswirkungen auf den Personenverkehr seien nicht auszuschließen. Reisende können sich unter einer kostenlosen Servicenummer über die Auswirkungen der Streiks informieren. Fahrgästen, die aufgrund von streikbedingten Zugausfällen, Verspätungen oder verpassten Anschlusszügen ihre Reise nicht antreten können, bietet die DB die Möglichkeit, Fahrkarte und Reservierung kostenlos erstatten zu lassen. Alternativ können Reisende den nächsten, gegebenenfalls auch höherwertigen Zug nutzen.

16:25 Uhr > GDL will Streiks am Donnerstag auf Personenverkehr ausweiten
Die Lokführergewerkschaft GDL will am Donnerstag auch den Personenverkehr bundesweit bestreiken. Die Niederlegung der Arbeit soll um 4.00 Uhr beginnen und bis 10.00 Uhr andauern, teilte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer in Frankfurt mit.

22:06 Uhr > Lokführer-Streik im Güterverkehr hat begonnen
Die Lokführergewerkschaft GDL hat ihren Ausstand im Güterverkehr begonnen. Das bestätigte ein Gewerkschaftssprecher am Mittwochabend. Der bundesweite Streik soll bis Donnerstag 10 Uhr andauern. Der Schwerpunkt des Ausstands soll zudem in Ostdeutschland liegen. Ein weiterer Streik soll am Donnerstag von 4 Uhr bis 10 Uhr auch den Personenverkehr lahmlegen. Die GDL fordert einen einheitlichen Flächentarifvertrag für alle 26.000 Lokomotivführer in Deutschland. Damit soll ein einheitliches Mindesteinkommen auf dem Niveau des Marktführers DB erreicht werden.

[dts]