„Es ist aufregendste Zeit unseres Lebens, unser größtes Abenteuer“, betonte heute Prinz Frank I. beim Festmahl am Hofe. Nur noch vier Tage stehen dem Kölner Dreigestirn nun bevor. Zeit, um die Session einmal Revue passieren zu lassen. „Man erlebt als Dreigestirn an einem Tag mehr als man über Nacht verarbeiten könnte“, erklärte Kölns Prinz. Dabei hätten sie in dieser Session vor allem ein Ziel gehabt: „Wir wollten in den Herzen der Menschen ankommen. Ich hoffe, das ist uns gelungen“, so Kölns närrischer Regent. Für die warmen Worte ernteten Prinz Frank I, Bauer Günter und Jungfrau Reni minutenlangen Applaus der geladenen Gäste.

Prinz kritisiert „ungehemmten Alkoholkonsum“
„Weiberfastnacht war sein sehr, sehr schöner Tag bei herrlichem Kaiserwetter“, betonte heute Prinz Frank I. Auch wenn der Beginn am Alter Markt nicht schön gewesen sei. Dort wurde Kölns Prinz von einer Schokoladenkugel am Auge getroffen. Ein übermütiger Narr aus dem Publikum hatte die Schokolade auf die Bühne geschmissen. „Das ist grober, gefährlicher Unfug unter dem Deckmantel des Spaßes getarnt“, erklärte Prinz Frank I. dazu heute. Unschön sei auch bei manchen der ungehemmte Alkoholismus gewesen. Hier wird von manchen der Karneval als Plattform missbraucht“, kritisierte Prinz Frank I. Auch die Gesellschaften müsste da ihre Konzepte überdenken und sollten künftig etwa keine so genannten „Flatrate-Parties“ mehr anbieten.

Unvergessen: Der Papst-Besuch in Rom
Dabei sei der Karneval doch „das schönste Fest der Welt“, so Kölns Prinz. Und er selbst habe diese Session „wie im Rausch erlebt. Ein Höhepunkt jagte den nächsten“, meinte Kölns närrischer Regent. Absolutes Highlight sei dabei natürlich der Besuch in Rom gewesen. Zusammen mit Kölns Erzbischof Kardinal Joachim Meissner war das Dreigestirn und die gesamte Delegation vom Papst empfangen worden. „Wir Drei sind regelrechte Fans von unserem Kardinal geworden. Wir haben ihn als wunderbaren Menschen erlebt, der in der Öffentlichkeit teilweise falsch dargestellt wird“, so Prinz Frank I. Unvergesslich sei etwa eine Messe gewesen, die der Kardinal frühmorgens nur für ihn und Jungfrau Reni abgehalten hätte. „Wir sind Händchen haltend aus dem Dom geschlichen und Reni hat mich gefragt: ‚Was soll jetzt noch kommen?’“, berichtete der Prinz. Dabei stand dem Dreigestirn da noch der Papstempfang bevor.

Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung