Die Kölner Polizei spricht von "Licht und Schatten" an Weiberfastnacht 2011. Zum einen feierten die vielen tausend Jecken friedlich und fröhlich, zum anderen gab es aber aufgrund der Masse eben auch mehr zu tun. Dabei bildeten sich Schwerpunkte wie Rheingarten, Ringe und Zülpicher Straße. Im Bereich Zülpicher Straße sperrten Stadt und Polizei von 12 Uhr bis weit in die Nacht das von der Stadt vorbereitete Sperrkonzept eingerichtet und der Fahrzeug- und Schienenverkehr eingestellt werden. Erstmalig musste zusätzlich gegen 19 Uhr der Ringbereich zwischen Barbarossaplatz und Lindenstraße wegen der hohen Besucherzahl für den Fahrzeugverkehr für cirka vier Stunden gesperrt werden.

Die Polizei beschreibt ihre Taktik als konsequentes Einschreiten, ständige Präsenz und niedrige Einschreitschwelle. Dies habe dazu geführt, dass Straftäter und aggressive Betrunkene frühzeitig mit Platzverweisen belegt wurden. 243 solcher Platzverweise wurden erteilt. Dazu kamen 124 "Freiheitsentziehungen" also in Gewahrsam- und Festnahmen. Sachbeschädigungen, Beleidigungen und Körperverletzungsdelikte stiegen an. Neun Beamtinnen und Beamte wurden bei den Einsätzen verletzt. Lobend erwähnt die Kölner Polizei das Glasverbot der Stadt Köln in den speziell dafür eingerichteten Zonen. Polizeisprecherin Catherine Maus spricht von einer "erheblichen Erleichterung aller im Einsatz befindlichen Kräfte".

[ag]