Lang war die Reise, so lang wie im Märchen. Gül hat Tage gebraucht, um nach Deutschland zu kommen. Sie weiß noch nicht, dass die Jahre wie Wasser dahinfließen werden, bis ihr Haus in der Türkei gebaut ist und sie zurückkehren kann. Bis dahin lernt sie alle Arten der Sehnsucht kennen: die nach ihren beiden Töchtern, nach ihrem Vater, dem Schmied, nach Düften, Farben und Früchten. Doch unmerklich wird die Heimstraße 52 in diesem kalten, unverständlichen Land zu einer neuen Heimat. „Euer Leben wird in der Fremde vergehen“, warnt man sie. Aber die ganze Welt ist eine Fremde, wenn man nicht bei den Seinen ist. Selim Özdogan hat mit „Heimstraße 52“ einen neuen Roman über das Leben in der Fremde geschrieben. Der Autor veröffentlichte unter anderem die Bücher „Nirgendwo & Hormone“, „Ein Spiel, das die Götter sich leisten“ und „Die Tochter des Schmieds“. Özdogan lebt in Köln.

Der Autor stellt sein neues Buch am Dienstag, 1. März 2011, um 20 Uhr in der Zentralbibliothek, Josef-Haubrich-Hof 1, vor. Der Eintritt kostet acht, ermäßigt sechs Euro. Die Stadtbibliothek nimmt Reservierungen unter 0221/221-23939 entgegen. Außerdem sind die Karten im Vorverkauf bei allen bekannten Vorverkaufsstellen oder ab 19.30 Uhr an der Abendkasse der Zentralbibliothek erhältlich.

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