Den Hausfrauennachmittag gibt es seit dem Jahr 1949, damals veranstaltet von der Kölnischen Rundschau. Die ersten Sitzungen leitete Heribert Limbach, der später Präsident der Greesberger wurde. Der Nachmittag für Frauen war damals ein karnevalistisch neues Feld, was den Veranstaltern einigen Hohn einbrachte. Inzwischen wird Herbert Limbach jedoch liebevoll „Vater der Damensitzung“ genannt. Denn der Erfolg überzeugte und inzwischen gehören Damensitzungen fest zum Karnevals-Programm in Köln. Den ersten Elferrat bei einer Damensitzung führte übrigens die K.G. Sr. Tollität Luftflotte e.V. 1926 im Jahr 1957 ein. Seitdem heißt der „Hausfrauennachmittag“ auch offiziell Damensitzung.

Und dass auch Frauen Karneval feiern können, bewiesen gestern die rund 900 jecken Damen bei den Greesbergern. Die hielt es bei einem prominenten Programm nicht lange auf den Stühlen. Dafür sorgten unter anderem  der „Knallkpp“, Gido Cantz, die „Klüngelköpp“, das „Thorrer Schnauzer Ballett“, Marc Metzger oder Markus Nodt. Zu Besuch kamen außerdem die Tanzgruppe der Kölsche Greesberger und das Kölner Dreigestirn. Einigen Damen gefiel das Programm so gut, dass sie schon während der gestrigen Sitzung Karten für das kommende Jahr kauften. Denn natürlich veranstalten die Greesberger auch 2012 wieder ihren „Hausfrauennachmittag“. Wer dann dabei sein will, sollet sich beeilen, denn seit gestern sind schon rund 40 Prozent der Karten vergeben.

[ah]