Auf mobilen Geräten, so Kozel, "werden sich differenzierte Flatrates immer mehr durchsetzen". Um zurückgehende Umsätze im bisherigen Geschäft auszugleichen, will die Telekom völlig neue Einnahmequellen aufbauen. Aktuell würde der Umsatz "praktisch komplett von den Kunden" kommen, sagte Kozel im Vorfeld der Bilanzpressekonferenz am Freitag. Das könnte in zehn oder 15 Jahren "deutlich weniger" sein. Dann solle "ein erheblicher Teil des Umsatzes von neuen Quellen wie zum Beispiel Werbung kommen".

Auf der Computermesse Cebit in der kommenden Woche wird die Telekom einen elektronischen Kiosk vorstellen, über den Verlage ihre Online-Inhalte verkaufen können. Das Projekt werde "sicher spannend", so Kozel. Außerdem will sich der frühere Staatskonzern "an einer Reihe kleinerer High-Tech-Firmen beteiligen". Diese will Kozel vorrangig in den USA und Israel finden. Von den Beteiligungen verspricht sich der frühere Cisco-Vorstand zwei Vorteile: "Erstens soll der Wert unserer Anteile insgesamt wachsen. Zweitens sollen die neuen Dienste das Stammgeschäft mit aktuell 183 Millionen Mobilfunk- und Festnetzkunden weltweit weiter in Fahrt bringen."

[dts]