Durch den landesweiten Streik fiel an mancher Schule heute der Unterricht aus. Mit der Aktion wollten die mit dem Gehalt unzufriedenen Lehrer und Sozialpädagogen für die Tarifrunde 2011 ein Zeichen setzen. Die Gewerkschaften fordern 5 Prozent mehr Gehalt. In Köln trafen sich die Streikenden ab 9 Uhr morgens vor dem Gewerkschaftshaus am Hans-Böckler-Platz. Die Kundgebung ab 10:30 Uhr stand unter dem Motto passend zur fünften Jahreszeit im Rheinland: „Wir lassen uns nicht zum Narren halten“. In Köln sprach Ilse Schaad, Verhandlungsführerin der GEW bei den laufenden Tarifverhandlungen. Ab 11:30 Uhr folgte ein Demonstrationszug zur Bezirksregierung Köln.
Die GEW fordert zunächst eine Erhöhung aller Angestelltengehälter um 50 Euro und danach noch einmal 3 Prozent mehr. Parallel soll es – nach GEW Angaben verhandelt man hierüber schon seit zwei Jahren – Verbesserungen bei der Eingruppierung geben und das Ergebnis auf alle Landesbeamten übertragen werden. Zudem bemängelt man, dass Lehrer, die bei Kommunen angestellt sind, mehr verdienen als Landesbedienstete. So erhalten Lehrer an Grund-, Haupt-,und Realschulen, Gesamtschulen Sek I in der Entgeltgruppe 11 bei den Kommunen 3.126,61 € brutto während die Landeslehrer nur 3.058,15 € erhalten.
—
[kp]