"Er erkannte an, dass der gegenwärtige Zustand nicht aufrechterhalten werden kann", so Obama. Der US-Präsident forderte jedoch nicht direkt einen Rücktritt. US-Medienberichten zufolge würde es die US-Regierung jedoch vorziehen, wenn Mubarak die Macht noch vor September an eine Interimsregierung abgibt.

Mubarak hatte am Dienstagabend in einer Fernsehansprache angekündigt, bei der Präsidentenwahl im September nicht mehr kandidieren zu wollen. Einen sofortigen Rücktritt lehnte er jedoch ab.

Die Demonstranten, die sich zu Hunderttausenden auf dem Kairoer Tahrir-Platz eingefunden hatten, reagierten mit Ablehnung auf die TV-Ansprache Mubaraks und forderten weiterhin einen Rücktritt bis Freitag.

[Aktualisierung um 12:10 Uhr]

Ägyptisches Parlament suspendiert

Das ägyptische Parlament ist suspendiert worden, bis das Ergebnis der umstrittenen Wahl vom Dezember überprüft wurde. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Mena. Unterdessen hat die ägyptische Armee ein Ende der Demonstrationen angemahnt.

Die Forderungen der Demonstranten seien nun bekannt, erklärte ein Sprecher der Streitkräfte.

[Aktualisierung um 15:09 Uhr]

Ägypten: Verletzte bei Zusammenstößen zwischen Mubarak-Anhängern und Gegnern

Auf dem Tahrir-Platz in der ägyptischen Hauptstadt Kairo ist es am Mittwoch zu Zusammenstößen zwischen Anhängern und Gegner von Präsident Husni Mubarak gekommen. Wie der US-Nachrichtensender CNN berichtet, soll es dabei auch Verletzte gegeben haben. Beide Seiten sollen mit Knüppeln gegeneinander vorgehen. Die Demonstranten, die sich am Dienstag zu Hunderttausenden auf Tahrir-Platz eingefunden hatten, reagierten mit Ablehnung auf die TV-Ansprache Mubaraks und fordern weiterhin eine sofortige Abdankung Mubaraks.

[dts]