Der ägyptische Staatschef Husni Mubarak hatte zuvor in einer Fernsehansprache die Bildung einer neuen Regierung angekündigt und damit auf die Unruhen im Land reagiert. Er wolle noch am Samstag eine neue Regierung bilden, er selber werde allerdings im Amt bleiben. In seiner Ansprache am Freitagabend hatte Mubarak auch soziale und politische Reformen angekündigt. Während den seit Dienstag andauernden Protesten von Regimegegnern gegen die Regierung des 82-Jährigen sollen bislang 35 Menschen ums Leben gekommen sein.

TV-Sender: Mindestens 95 Tote in Ägypten
Bei den Protesten in Ägypten sollen nach Angaben des arabischen TV-Senders "Al-Dschasira" in den vergangenen 24 Stunden mindestens 95 Menschen ums Leben gekommen sein. Die Zahl der Verletzten in Kairo, Alexandria und Suez soll sich den Informationen zufolge auf rund 1.000 belaufen. Andere Medien berichten unter Berufung auf Krankenhäuser und Augenzeugen von 68 Toten und rund 2.000 Verletzten im selben Zeitraum.

[dts]