Terwitte widersprach damit dem Appell von acht katholischen CDU-Politikern, angesichts des Priestermangels bewährte, verheiratete Laien zu weihen. "Aus dem Appell weht mir die falsche Antwort entgegen: Priester müssten preußisch ordentlich flächendeckend alle Untertanen mit Sakramenten versorgen, auch wenn niemand versorgt werden will", so Terwitte.

Die jetzt schon angebotenen Wort-Gottesdienste bewährter Laien träfen auf noch weniger Interesse als die von Priestern. Auch verheiratete evangelische Pfarrer predigten vor keinem größeren Publikum. Nach Terwittes Ansicht sollten Laien nicht nach Weihe streben. Ihre Aufgabe liege vielmehr darin, aus den Gemeinden junge Männer "und, wenn Christus es will, Frauen", zur Priesterweihe vorzuschlagen. Diesen Geweihten obliege es, die Kirche in die Zukunft zu führen.

[dts]