Legten heute den ersten Kölner Büromarktbericht vor: Die Makler Markus Larbig (links) und Uwe Mortag.
Der erste Büromarktbericht dieser Art in Köln wurde von Michael Josipovic, dem Leiter des Kölner Stadtmarketings, gelobt: "Wir als Stadt Köln begrüßen diese Initiative. Der Bericht enthält eine Reihe positiver Nachrichten. Die wichtigste: Wie auf dem Arbeitsmarkt hat Köln auch im Bereich der Büroimmobilien die Krise besser gemeistert als andere."
Insgesamt entsprechen die Daten des Büromarktberichtes 2010 den Werten des Jahres 2007. Die Werte unmittelbar vor der Krise sind noch nicht erreicht. Der Bericht basiert auf der Auswertung von 550 Mietverträgen. Demzufolge lag der Wert für Spitzenmieten im Bürobereich in Köln bei 19,50 Euro je Quadratmeter. Im Durchschnitt mussten Unternehmen 10,70 Euro für den Quadratmeter Bürofläche zahlen.
Neben der Kölner Innenstadt (zwischen Rhein und Innere Kanalstraße) waren Büros in den Stadtteilen Ehrenfeld und Porz besonders stark nachgefragt. Makler Uwe Mortag verwies auf eine gespaltene Entwicklung in Köln. Zum einen gebe es mit knapp 10 Prozent Leerstand im Bürobereich einen sehr hohen Sockel: "Wir müssen unverändert von einem Markt ausgehen, auf dem die Mieter das Sagen haben." Andererseits gebe es einen Mangel an gut ausgestatteten, repräsentativen Büroräumen in mittlerer Größe.
Für das Jahr 2011 zeichneten die Makler ein positives Bild. "Wir gehen davon aus, dass eine ähnlich große Fläche vermietet werden wird." Die Durchschnittsmiete werde leicht steigen – um 30 Cent auf 11 Euro pro Quadratmeter. Auch die Spitzenmieten könnten leicht anziehen. "Hier sehen wir allerdings ganz klar einen Schwellenwert von 20 Euro je Quadratmeter, der vermutlich nicht überschritten werden wird."
Ein Stadtteil, der zukünftig für Bürointeressenten sein wird, ist laut der Prognose von Larbig und Mortag Köln-Ossendorf. "Dort sorgt der neue Straßenbahnanschluss für eine deutlich bessere Anbindung an die City." Auch rechtrheinisch in Deutz sei derzeit vieles in Bewegung.
Den Büromarktbericht Köln 2010 gibt es als Download auf www.larbig-mortag.de
—
dn
—
