Die Steigerungsrate werde sich am Montagabend abschwächen auf ein Zentimeter in der Stunde. Nach erneuten Regenfällen werde der Rheinpegel ab Dienstag nur sehr langsam fallen.

Hochwasserschutz in Köln steht
Die große Hochwasserschutzzentrale arbeitet seit dem Wochenende. Alle Maßnahmen- und Alarmpläne seien vorbereitet. Ob Absperrungen, Stegebau, Aufbau der mobilen Wände und der Hochwasserschutzmaßnahmen im Kanalnetz und Inbetriebnahme der Pumpwerke – alle Maßnahmen  wurden laut Stadt rechtzeitig erledigt worden.

Tore verschließen in ganz Köln die Öffnungen der Hochwasserwände. Das Hubtor an der Kirchstraße ist hochgefahren worden, die Parkplätze an der Bastei sind gesperrt. An der Barbarastraße in Rodenkirchen stehen das Querschott sowie die Stützen zum Schutz von Einzelgebäuden. Die 265 m lange mobile Wand schützt Porz-Zündorf. In Kasselberg im Kölner Norden gibt es einen Fährdienst für die Bewohner. Er wird ab Dienstagmorgen wird auch für die Uferstraße bestehen.

Weitere Informationen erhalten Sie bei der Hochwasserschutzzentrale der StEB, unter www.hochwasserinfo-koeln.de oder www.steb-koeln.de und unter dem Bürgertelefon: 0221-221-26161 oder der Hotline 0221-221-24242.

Hochwasser: Bislang nur wenige Maßnahmen durch die Feuerwehr erforderlich
Aufgrund des guten Hochwasserschutzes ist die Feuerwehr Köln durch das derzeitige Hochwasser nur wenig gefordert. Seit Sonntag wird tagsüber ein Verbindungsbeamter der Feuerwehr in die Hochwasserschutzzentrale der Stadtentwässerungsbetriebe Köln entsandt, bei der alle städtischen Maßnahmen zum Hochwasser koordiniert werden.

Um den Brandschutz in dem vom Wasser eingeschlossenen Ortsteil Kasselberg sicherzustellen, wurde von Sonntagmorgen bis Montagmittag ein watfähiges Löschfahrzeug der Löschgruppe Roggendorf der Freiwilligen Feuerwehr fest besetzt. Da dieses Löschfahrzeug lediglich Stellen mit einer Wassertiefe von bis zu einem halben Meter passieren kann, wird seit Montagmittag ein Ponton mit Feuerwehrausrüstung bereit gehalten.

Dieses Boot wird vom Technischen Hilfswerk gestellt und ist mit einem Bootsführer des Technischen Hilfswerks fest besetzt. Im Einsatzfall wird das Boot zusätzlich durch Einsatzkräfte eines Löschfahrzeugs besetzt und rückt anschließend zum Einsatzort aus. Ein gleich ausgerüstetes Boot wird als Reserve auf der Feuerwache Deutz bereit gehalten. Ein drittes Boot dient als Einsatzreserve für den Bereich Rodenkirchen.

Heute waren nur zwei Hochwasser-Einsätze bei der Feuerwehr Köln zu verzeichnen: In Porz-Zündorf steckte eine Frau im überschwemmten Bereich fest und im Kölner Zoo wurde einlaufendes Abwasser gemeldet.

In Porz-Zündorf war eine Frau mit ihrem Hund spazieren gegangen. Ihr Hund lief auf ein überschwemmtes Feld. Bei dem Versuch, das Tier zurückzuholen, steckte sie selbst bis zu den Knien im Schlamm und Wasser fest. Dies wurde von Passanten der Feuerwehr Köln gemeldet. Parallel hierzu wurde die Besatzung des zufällig in der Nähe befindlichen Löschfahrzeugs der Feuerwache Porz von den Passanten auf die Notsituation hingewiesen. Da sich die Dame zwischenzeitlich selbständig bis ans Ufer begeben konnte, nahmen die Einsatzkräfte sie in Empfang und eine Rettungswagenbesatzung untersuchte sie auf Verletzungen. Ein Transport in ein Krankenhaus war nicht erforderlich.

Auf dem Gelände des Kölner Zoos sammelte sich zurückfließendes Abwasser. Woher dieses Abwasser stammte war zunächst unbekannt. Da man eine Verunreinigung der Wasserbecken des Elefantengeheges befürchtete,  wurden vorsorglich der Führungsdienst und ein Löschfahrzeug von der Feuerwache Weidenpesch zum Zoo entsandt. Es stellte sich heraus, dass sich durch den Ausfall eines Pumpwerks in der Pionierstraße das Abwasser im Zoo sammelte. Mitarbeiter der Stadtentwässerungsbetriebe reparierten das Pumpwerk und schalteten es wieder ein. Hierdurch wurde auch das Abwasser aus dem Zoo beseitigt.

dn